Ørsted: Windkraft-Projekt gestoppt – Aktie fällt erneut

Das dänische Energie-Unternehmen Ørsted hat heute seinen Quartalsbericht für das erste Quartal vorgelegt. Der Gewinn konnte im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum deutlich gesteigert werden. Allerdings kündigte das Unternehmen den Stopp eines Windkraftprojekts vor der britischen Küste an. Die Aktie reagiert mit einem leichten Verlust.

Wegen ausufernder Kosten stoppt Ørsted das mit einer Leistung von 2.400 Megawatt geplante Projekt Hornsea 4. Dieses sei von mehreren negativen Faktoren betroffen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Dazu zählten gestiegene Kosten in der Lieferkette, höhere Zinsen und Risiken mit Blick auf den Fertigstellungszeitraum. Daher stelle Ørsted das Projekt in der vereinbarten Form ein und prüfe weitere Optionen. In der Folge entstünden Aufwendungen von 3,5 bis 4,5 Milliarden dänischen Kronen (bis zu 0,6 Milliarden Euro), hieß es weiter.

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Dass Ørsteds Geschäfte im ersten Quartal in Summe besser liefen als gedacht, rückte dadurch in den Hintergrund. Das Unternehmen steigerte sein Ebitda um 18 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 8,87 Milliarden Kronen. Das Unternehmen veranschlagt für die Ausstiegskosten für die Einstellung des Projekts auf 3,5 bis 4,5 Milliarden Kronen. Das Unternehmen erwartet Auswirkungen auf das Ebitda in Höhe von 3 bis 3,5 Milliarden Kronen. Die Ebitda-Prognose von 25 bis 28 Milliarden Kronen für das Gesamtjahr 2025 – ohne Berücksichtigung der Erträge aus neuen Partnerschaftsvereinbarungen und der Auswirkungen von Rücktrittskosten – bleibt bestehen. Zudem hält Ørsted an der Prognose für die geplanten Bruttoinvestitionen von 50 bis 54 Milliarden Kronen fest.