In Zeiten niedriger Ölpreise müssen die Energiekonzerne den Gürtel enger schnallen. Während viele Konkurrenten bereits kräftig Kosten eingespart haben, beginnt nun allmählich auch der britisch-niederländische Öl- und Gasproduzent Royal Dutch Shell damit, seine Effizienz zu steigern – was auch durchaus nötig ist.
Denn gemessen an der Produktivität (Ölausstoß je Mitarbeiter) hinkt Shell etwa den Wettbewerbern BP, Total oder Statoil deutlich hinterher.
#Shell -1,3% 23,01€ kürzt 2.000 Stellen in den Niederlanden.Effizienz soll steigen.Hier sind #BP & #Total besser /TK pic.twitter.com/D3LkcOkEX1
— DER AKTIONÄR (@aktionaer) 20. April 2016
Nun will der Energieriese 2.000 Arbeitsplätze in den Niederlanden streichen. Büroangestellte, die über 75.000 Euro pro Jahr verdienen, sollen nach einem Bericht der Tageszeitung AD zufolge mit einer Abfindung freiwillig zum 1. Juli ausscheiden. Ausgenommen vom Stellenabbau sind indes die Angestellten einiger Raffinerie- beziehungsweise Petrochemieanlage. Dort herrsche derzeit sogar Personalmangel. Weltweit plant Shell, rund 10.300 Stellen zu kürzen. Die Pläne waren schon länger bekannt gewesen.

Aktie bleibt attraktiv
Die Pläne zur Kostensenkung sind bereits seit längerer Zeit bekannt und dürften heute wenig Einfluss auf den Aktienkurs haben. Die Papiere des Energieriesen bleiben indes für Anleger sehr attraktiv und weiterhin ein Kauf. Der Stopp sollte bei 17,50 Euro belassen werden.