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Rheinmetall und Hensoldt im Rennen: Übernahme in Sicht

Rheinmetall und Hensoldt im Rennen: Übernahme in Sicht
Foto: Hensoldt, NurPhoto/Ying Tang/picture alliance/dpa, Renk
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Marion Schlegel 18.12.2024, 06:24 Marion Schlegel

Wie das Handelsblatt berichtet, zeigen die Rüstungskonzerne Rheinmetall und Hensoldt Interesse an der Marinesparte von Thyssenkrupp. Rheinmetall und die Werftengruppe Lürssen aus Bremen befänden sich unter den Bietern, Hensoldt unter den Interessenten, so das Handelsblatt unter Berufung auf Insider-Kreise.

Rheinmetall (WKN: 703000)

Wie es in dem Bericht weiter heißt, habe auch der Bund nun offiziell sein Interesse für einen Staatseinstieg als Juniorpartner hinterlegt. Thyssenkrupp zählt die Sparte Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) nicht mehr zum Kerngeschäft und sucht seit Jahren nach einem Käufer. TKMS baut konventionelle U-Boote. Teile der Bundesregierung drängten darauf, dass die Entscheidung über TKMS noch vor den Neuwahlen im Februar fallen solle, so das Handelsblatt weiter.

Rheinmetall und Hensoldt sind die beiden Top-Unternehmen aus dem Rüstungsbereich in Deutschland. Dies spiegelt sich auch an den Kursentwicklungen beider Aktien wider. Sowohl Rheinmetall als auch Hensoldt zählten in den vergangenen zwölf Monaten zu den Top-Werten im DAX und MDAX. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt, die Aussichten im Rüstungsbereich top. Ein Zukauf wäre insbesondere für Rheinmetall gut zu stämmen.

Der europäische Luftfahrt- und Rüstungssektor sei niemals zuvor so attraktiv gewesen, schrieb zuletzt JPMorgan-Analyst David Perry in seiner am vergangenen Donnerstag veröffentlichten Sektorstudie. Bei Rheinmetall hob Perry hervor, dass längerfristige Aufträge der deutschen Bundesregierung zu erwarten seien.

Rheinmetall und Hensoldt können sich derzeit über eine starke Auftragslage und starke Einnahmen freuen. Ob eines der beiden Unternehmen den Zuschlag bei TKMS erhält, ist allerdings offen. So oder so dürften beide Titel auch in den kommenden Monaten im Fokus stehen. Auch charttechnisch ist alles im grünen Bereich. Die Aktie von Hensoldt präsentiert sich derzeit stark. Sie dürfte weiter in Richtung Jahreshoch vom April bei 44,58 Euro laufen. DER AKTIONÄR sieht aber, was Auftragslage, Profitabilität und Bewertung angeht, weiter Rheinmetall klar am attraktivsten.

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