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Renk: Investor komplett raus – und nun?

Renk: Investor komplett raus – und nun?
Foto: Renk Group
RENK Group AG -%
Martin Mrowka 02.09.2025, 11:12 Martin Mrowka

Der Großinvestor Triton hat vor wenigen Tagen seine Anteile am Panzergetriebe-Hersteller Renk komplett verkauft. Was mancher als schlechtes Omen bezeichnen könnte, bleibt an der Börse ohne große negative Auswirkungen. Im Gegenteil: Die Renk-Aktie hat kürzlich sogar ein charttechnisches Kaufsignal gegeben. Was nun noch folgen könnte. 

Finanzinvestor Triton hat im August seine Anteile am Panzergetriebe-Hersteller Renk Group zunächst reduziert und ist am Freitag dann komplett ausgestiegen. Der Schritt bringe eine fünfjährige Partnerschaft zu Ende, hieß es seitens Triton. 

Triton hatte die Beteiligung an Renk nach dem Börsengang Anfang 2024 immer weiter reduziert. Erst Ende Juli 2025 hatten der Investor und der deutsch-französische Panzerbauer KNDS einen Streit um die Anteile an dem MDAX-Konzern beigelegt. Dazu übertrug Triton Renk-Anteile an KNDS (Krauss-Maffei Wegman Nexter Defense Systems), das dadurch mit einer Beteiligung von seither fast 16 Prozent größter Anteilseigner ist. 

Die ehemalige Volkswagen-Tochter war Anfang 2024 zu 15 Euro je Aktie an die Börse gegangen. Der damals schon starke Rüstungsboom trieb den Kurs Anfang Juni 2025 zwischenzeitlich auf knapp 86 Euro. Am Dienstag gehört die Renk-Aktie mit einem Kursplus von zeitweilig gut anderthalb Prozent auf gut 68 Euro zu den besten Werten im MDAX. Zuletzt reduzierte sich das Tagesplus ein wenig. 

Renk-Chart seit September 2024  (Xetra)
Quelle: TradingView.com
Renk-Chart seit September 2024 (Xetra)

Der Blick auf den Renk-Chart zeigt, dass sich der MDAX-Wert seit seinem Zwischentief im August bei gut 54 Euro wieder deutlich erholt hat. Am gestrigen Montag wurde der kurzfristige Abwärtstrend bei 63 Euro überwunden.  Auch der GD50 (aktuell bei 63,03 Euro) wurde hinter sich gelassen. Charttechnisch steht der Renk-Kurs nun noch bei 74 bis 76 Euro vor einer Widerstandszone. Darüber würde das nächste Ziel beim 'alten' Rekordhoch anvisiert. 

Dazu gibt es auch fundamentalen Rückenwind: In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass die Renk Group den Wildwuchs auf dem westlichen Panzermarkt der NATO bekämpfen will, der durch zu viele unterschiedliche Getriebemodelle entstanden ist. Mit einem neuen Getriebe wolle man unterschiedliche Plattformen, unvereinbare Ersatzteile und die aufwändige Logistik verbessern. 

Durch die Einführung eines modularen Kampfpanzer-Getriebes soll "die logistische Gleichheit der Streitkräfte gestärkt, eine schnellere Verfügbarkeit von Ersatzteilen erreicht und eine plattformübergreifende Versorgung und Instandsetzung ermöglicht" werden, sagte Renk-CEO Alexander Sagel. 

Die Panzerhersteller Rheinmetall, KNDS, GDELS und Co müssen sich allerdings auf das "Getriebe von der Stange" einlassen, wenn sie zukünftig alle auf das einheitliche 'HSWL 406' zurückgreifen sollen. Die so geschaffene Synergie könne hohe Kosten und lange Standzeiten bei Wartung und Instandhaltung in den Streitkräften reduzieren, hieß es aus dem Unternehmen. 

Rüstungsaktien im allgemeinen und Renk im speziellen bleiben mittel- bis längerfristig aussichtsreich. Die gesteigerten Militärausgaben der NATO-Länder sorgen für volle Auftragsbücher. 

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