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30.01.2019 Fabian Strebin

Reicht das wirklich?

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Deutsche Bank

Die Deutsche Bank befindet sich seit Jahren in der Krise. Vor zehn Jahren war das Institut auf dem Weg nach ganz oben, doch dann kam die Finanzkrise. Alleine seit 2012 wurden mehr als 20 Milliarden Euro für Prozesse aufgewendet. Seit dem Jahr 2014 wurden nur Verluste eingefahren. Doch das könnte sich jetzt ändern.

Deutsche-Bank-CEO Christian Sewing hat wiederholt einen Gewinn für 2018 in Aussicht gestellt. Analysten gehen im Schnitt von 340 Millionen Euro Überschuss für das abgelaufene Jahr aus. 2017 stand noch ein Verlust von 512 Millionen Euro zu Buche. Zurückgegangen sein dürften nach Konsensschätzungen allerdings die Erlöse: Wurden 2017 noch 26,4 Milliarden umgesetzt, werden jetzt nur noch 25,5 Milliarden Euro erwartet.

Schwieriges Fahrwasser

Ist nun alles gut, wenn die Deutsche Bank wieder Gewinn macht? So einfach ist es leider nicht. Der Minigewinn kann nur der Anfang sein. Ob es sich um eine Trendwende handelt, müssen die kommenden Quartale zeigen. Auffällig ist zumindest, dass die Erträge seit Jahren zurückgehen. Vor diesem Hintergrund die Gewinne weiter zu erhöhen, dürfte schwierig werden.

Ein Grund hierfür ist das verlorengegangene Vertrauen der Kunden und Investoren nach den zahlreichen Skandalen und Rechtsstreitigkeiten der letzten Jahre. Was hier auf die Bank noch zukommt, ist schwer abzuschätzen. Ob eine Fusion mit der Commerzbank die Rettung wäre, ist ebenfalls fraglich. Die Übernahme der Commerzbank würde eine weitere milliardenschwere Kapitalerhöhung erfordern. Doch davon gab es in den vergangenen Jahren genug. Zudem dürfte sich das auf dem derzeitigen Kursniveau schwer durchsetzen lassen.

Abwärtstrend regiert

Das Umfeld für die Deutsche Bank wird auch bei einem kleinen Achtungserfolg durch einen Gewinn schwierig bleiben. Die amerikanische Konkurrenz ist der Deutschen Bank weit enteilt. Bestes Beispiel ist JPMorgan. Die Investmentbank hat im vergangenen Jahr fast 31 Milliarden Dollar verdient und damit mehr, als die Deutsche an der Börse wert ist.

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Auch charttechnisch spricht derzeit wenig für ein Investment in die Aktien der Deutschen Bank. Der seit Anfang vergangenen Jahres vorherrschende Abwärtstrend ist noch immer intakt. Die 200-Tage-Linie bei 9,49 Euro ist noch einiges entfernt. DER AKTIONÄR rät von einem Engagement derzeit ab.

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