Quasi aus dem Nichts legt die Aktie des schwedischen Brennstoffzellen-Spezialisten PowerCell am Donnerstag um ein Viertel zu. Der Grund dafür sind extrem starke Zahlen zum zweiten Quartal, die die Gesellschaft am Morgen publiziert hat. Unter dem Strich hat das Unternehmen, welches unter anderem mit Bosch zusammenarbeitet, sogar schwarze Zahlen geschrieben.
Der Umsatz legte zwischen April und Juni um knackige 96 Prozent auf 130 Millionen Schwedische Kronen (umgerechnet 11,5 Millionen Euro) zu. Ein neuer Rekord. Die Bruttomarge explodierte förmlich von 16,6 Prozent im Vorjahreszeitraum auf satte 61,6 Prozent. Unter dem Strich wies PowerCell sogar einen Gewinn je Aktie von 0,24 Kronen im zweiten Quartal aus.
"Wir befinden uns zwar noch in der Anfangsphase der Skalierung unserer Branche, aber die Ergebnisse bestätigen, dass der Markt Gestalt annimmt und dass unsere Strategie greift. Wir werden immer berechenbarer in der Art und Weise, wie wir mit bestehenden Kunden und in neuen Segmenten zusammenarbeiten, sie beliefern und Werte schaffen", sieht sich PowerCell-Chef Richard Berkling in seiner Strategie bestätigt.
Zuletzt konnte PowerCell bereits mit einigen guten News bei den Anlegern punkten. Mitte Juni wurde die Zusammenarbeit mit der Robert Bosch GmbH vertieft. Die deutschen erwarben die Patentrechte zur Anpassung des S3-Stacks von PowerCell für den chinesischen Markt. Darüber hinaus berichtete die Gesellschaft Ende Juni über zwei nennenswerte Order.
Schwarze Zahlen und immer bessere Visibilität: Die Bullen melden sich bei der Aktie von PowerCell eindrucksvoll zurück. Interessierte Anleger sollten sich den spekulativen Brennstoffzellen-Titel auf die Watchlist setzen und vor einem Einstieg abwarten, ob die jüngsten Kursgewinne nachhaltig sind und sich nicht als Strohfeuer entpuppen.
17.07.2025, 15:49