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09.12.2017 Marion Schlegel

Österreichs Gipfelstürmer (Teil 1) – AT&S eilt allen davon

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Nicht nur beim Alpin-Ski sind die Österreicher der Konkurrenz oft um Längen voraus. Auch die Aktien der Alpenrepublik starteten zuletzt durch. DER AKTIONÄR hat anhand des bewährten TSI-Systems die trendstärksten Aktien herausgefiltert.

Auf Platz 1 rangiert die Aktie von AT&S. Das Unternehmen produziert dünne, hochkomplexe Leiterplatten. Diese sind die Schnittstelle zwischen elektronischen Endgeräten und mechanischen oder elektronischen Bauteilen wie Halbleitern. Sie werden in Smartphones, Notebooks, in der Industrieelektronik, im Bereich Automotive sowie in der Medizin- und Gesundheitstechnik eingesetzt.

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Und das Geschäft brummt. Die Schätzungen für das laufende Geschäftsjahr 2017/18 wurden daher vor wenigen Wochen angehoben – und zwar deutlich. Der Vorstand erwartet für das laufende Geschäftsjahr nun ein Umsatzwachstum von 20 bis 25  Prozent (bisher: zehn bis 16  Prozent) sowie eine EBITDA-Marge von 19 bis 22 Prozent (bisher: 16 bis 18  Prozent). Zudem erklärte der steirische Leiterplattenkonzern, dass die zusätzlichen Abschreibungen nicht wie bisher gedacht 25 Millionen, sondern nur 15 Millionen Euro betragen werden. Neben der hohen Kundennachfrage liefern Effizienzsteigerungen und die „unerwartet schnelle Beherrschung der technologischen Herausforderungen bei den neu eingeführten Technologien“ die notwendigen Impulse.

Im Vorjahr stand bei einem Umsatz von 815 Millionen Euro ein EBITDA von 131 Millionen Euro zu Buche (EBITDA-Marge: 16 Prozent). Auf Basis der neuen Prognose dürfte der Umsatz im laufenden Jahr auf knapp eine Milliarde Euro ansteigen und das EBITDA bei mindestens 200 Millionen Euro liegen. So könnte am Ende ein Gewinn je Aktie von 0,90 Euro (Vorjahr: minus 0,59 Euro) erzielt werden. Bei Umsätzen von rund 1,1 Milliarden Euro könnte der Gewinn je Aktie 2018 schon wieder auf bis zu 1,50 Euro anziehen. Daraus würde ein selbst nach dem jüngsten Kursanstieg günstiges KGV von 15 resultieren. Mittel- bis langfristig soll die EBITDA-Marge dann in Richtung 20 Prozent steigen. Damit hat die Aktie selbst nach dem jüngsten Kursanstieg in den kommenden Monaten das Zeug zu einem echten Alpenkracher.

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