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31.01.2022 Benedikt Kaufmann

Nvidia: Die Bewertung bleibt das große Problem

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Nvidia

Die Aktie von Nvidia hat ausgehend von ihrem Rekordhoch bei 346,47 Dollar mittlerweile rund 34 verloren – und auch die Bewertung des Chip-Papiers ist in der aktuell laufenden Korrektur deutlich zurückgekommen. Wirklich günstig ist die Nvidia-Aktie aber damit noch lange nicht. Doch sie muss es auch nicht sein, um kurzfristige Chancen zu ermöglichen.

Vergleicht man das Nvidia-KGV der nächsten vier Quartale von 46 mit dem KGV der Peergroup des Philadelphia Semiconductor Index von 18 wird eines deutlich: Nvidia ist nicht günstig, wird mit dem 2,5-fachen des breiten Branchenindex bewertet und das KGV liegt deutlich über dem 5-Jahres-Durchschnitt.

Bloomberg
Nvidia und Philadelphia Semi Index (KGV nächste 4 Quartale)

Doch es gibt eine Vielzahl an Gründen, die heutzutage einen höheren Preis des Chip-Papiers rechtfertigen. Die Grafikkartenpreise, das Data-Center-Wachstum, die Automotive-Zukunft, die Marktstellung und insbesondere die hervorragende operative Performance. Zur Erinnerung: Nvidia hat in den vergangenen fünf Jahren seine Umsätze um den Faktor 3,3 und seine Nettogewinne sogar um den Faktor 7,1 gesteigert. Eine unglaubliche Entwicklung, die in diesem Jahr fortgeführt werden dürfte.

Ob diese hervorragenden Aussichten ausreichen, um die Nvidia-Aktie wieder zurück auf ihr Bewertungsniveau aus dem Dezember zu treiben, dürften aber erst die Quartalszahlen am 16. Februar zeigen. Denn ohne fundamentale News sollten sich die Nvidia-Bullen nicht gegen das eingetrübte Sentiment am Gesamtmarkt durchsetzen können.

DER AKTIONÄR empfiehlt daher langfristig orientierten Anlegern, trotz der aussichtsreichen Chartsituation (Bodenbildung im Bereich der GD200) abzuwarten. Wer kurzfristige Chancen sucht, kann die charttechnischen Kaufsignale nutzen – insbesondere, wenn der Konkurrent AMD am 1. Februar besser als erwartete Quartalszahlen im Bereich des „Computing & Graphics“-Segments veröffentlicht.

Nvidia (WKN: 918422)

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.

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