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03.08.2023 Thorsten Küfner

Nutrien kappt die Prognose und hat eine gute Nachricht für K+S & Co

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Nutrien

Der kanadische Kaliriese Nutrien hat gestern Abend seine Ergebnisse für das zweite Quartal 2023 vorgelegt und darüber hinaus die Gesamtjahresprognose gekappt. Demnach sank der Umsatz um 20 Prozent auf 11,4 Milliarden US-Dollar, was knapp über den Analystenprognosen lag. Beim Gewinn enttäuschte der Konzern hingegen. 

So erzielte Nutrien im abgelaufenen Quartal lediglich ein bereinigtes Ergebnis von 2,5 Milliarden Dollar beziehungsweise 2,53 Dollar je Anteilschein, hier wurden 2,77 Dollar erwartet. Unter Einbeziehung von Sonderfaktoren wie etwa Sonderabschreibungen auf Assets in Südamerika belief sich der Nettogewinn auf 448 Millionen Dollar oder 0,89 Dollar pro Aktie. 

Darüber hinaus senkten die Kanadier auch ihre bereinigte Gewinnprognose für das Gesamtjahr kräftig. Demnach rechnet der Vorstand nur noch mit einer Spanne von 3,85 bis 5,60 Dollar pro Aktie. Zuvor war man noch von 5,50 bis 7,50 Dollar ausgegangen.

Nutrien-CEO Ken Seitz erklärte: "Die Ergebnisse von Nutrien wurden in den letzten 18 Monaten durch eine beispiellose Volatilität auf den globalen Märkten für Pflanzenschutzmittel beeinflusst. Wir sehen weiterhin eine steigende Nachfrage in unseren Schlüsselmärkten, insbesondere in Nordamerika, aber der Erholungsprozess in den Offshore-Märkten verlief ungleichmäßiger."

Er kündigte zudem eine Maßnahme an, die Konkurrenten wie K+S durchaus aufhorchen lassen dürfte. Denn Nutrien will die Kaliproduktion nun doch nicht so stark wie bislang erwartet hochfahren. Ob dies eher aus Kostengründen geschieht oder weil man die aktuell schwachen Kalipreise stützen will (oder eine Mischung aus beidem), ist noch unklar. Seitz betonte lediglich: "Wir kündigen eine Reihe strategischer Maßnahmen an, um unsere kontrollierbaren Kosten zu senken und den freien Cashflow im Jahr 2023 und darüber hinaus zu verbessern. Dazu gehören eine unbefristete Unterbrechung unseres Kalihochlaufs und die Aussetzung der Arbeiten an unserem sauberen Ammoniakprojekt Geismar."

Nutrien (WKN: A2DWB8)

Die deutliche Senkung der Gewinnprognose ist natürlich ärgerlich. Der eher überschaubare Kursrückgang von etwa zwei Prozent zeigt aber einmal mehr, dass die Marktteilnehmer größtenteils bereits mit einem schwachen Jahr 2023 gerechnet hatten. Die Chancen stehen allerdings gut, dass sich die Kalipreise wieder stabilisieren. Dies ist natürlich dann für Mutige mit einem langen Atem eine gute Gelegenheit, jetzt günstig bei Nutrien (Stoppkurs 48,00 Euro) oder K+S (Stopp: 14,20 Euro) einzusteigen.  

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