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21.06.2022 Marion Schlegel

Nordex: Zahlen enttäuschen – Aktie erneut unter Druck

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Nordex

Der Windanlagenbauer Nordex ist mit hohen Verlusten in das neue Jahr gestartet. Kosten für die Neuausrichtung des Unternehmens bei der Rotorblattfertigung, eine geringere Installationsleistung sowie gestiegene Rohstoff- und Logistikkosten führten im ersten Quartal zu einem Konzernverlust von knapp 151 Millionen Euro, so das Unternehmen.

Im Vorjahreszeitraum verzeichnete Nordex noch ein Minus von knapp 55 Millionen Euro. Das bereinigte operative Ergebnis vor Neuausrichtungskosten (Ebitda) rutschte mit 52 Millionen Euro in den Minusbereich, nach einem Gewinn von 10,4 Millionen Euro im Vorjahr.

Nordex (WKN: A0D655)

Nordex hatte Ende Januar angekündigt, die Rotorblatt-Fertigung an seinem deutschen Standort Rostock Ende Juni einzustellen. Begründet wird dies mit einem schwierigen Wettbewerbsumfeld und einer Verschiebung der Nachfrage nach größeren Rotorblättern, die nicht in Rostock hergestellt werden könnten. Betroffen sind jüngsten Angaben zufolge rund 600 Mitarbeiter.

Die Produktionsumstellung auf andere Rotorblätter sowie eine witterungsbedingt niedrigere Installationsleistung führten den Angaben zufolge zu einem Umsatzrückgang von gut einem Viertel auf 933 Millionen Euro. Der Auftragseingang lag ohne das Servicegeschäft bei 903 Millionen Euro und damit leicht unter dem Vorjahreswert. Die Ende Mai gesenkte Prognose bestätigte Nordex. Die mittelfristige Zielsetzung, eine operative Marge (Ebitda) von acht Prozent zu erreichen, bekräftigte das Unternehmen ebenfalls. Für 2022 geht der Windanlagenbauer von minus vier bis null Prozent bei dieser Kennzahl aus.

Nordex hatte die Vorlage der Zahlen zum ersten Quartal wegen eines Cyber-Sicherheitsvorfalls verschieben müssen. Die Aktie des Unternehmens war am Montag aus dem Kleinwertesegment SDAX gefallen.

Die Aktie von Nordex steht am Dienstagmorgen massiv unter Druck. Bei Lang & Schwarz verliert das Papier fast fünf Prozent auf 8,80 Euro. Das Papier ist weiter deutlich angeschlagen. Mittlerweile ist allerdings bereits viel eingepreist. Anleger warten aber vorerst ab.

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