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17.09.2025, 12:54
Die Aktie von Nordex gibt heute mächtig Gas. Mit einem Plus von fast fünf Prozent führt sie die Gewinnerliste im Index der mittelgroßen Werte MDAX an vor Aixtron und Ionos. Das Papier profitiert dabei von einem weiteren Auftrag sowie einem positiven Analsytenkommentar. Die Aktie steht kurz vor einem neuen positiven charttechnischen Signal.
Nordex Group einen ersten Auftrag aus Ecuador erhalten. Ein Projektentwickler hat 19 Turbinen des Typs N149/5.X für einen Windpark im Süden des Landes bestellt, so Nordex in einer Mitteilung. Die Delta4000-Turbinen werden auf Stahlrohrtürmen mit einer Nabenhöhe von 105 Metern errichtet, heißt es. Die Installation der ersten Anlage ist für Oktober 2026 geplant, die Inbetriebnahme des Windparks für März 2027 vorgesehen. Die Namen des Auftraggebers und des Windparks wurden nicht genannt. Der Windpark soll die Energieversorgung Ecuadors vor allem während der Trockenzeit im Amazonasgebiet mit unterstützen und dazu beitragen, Blackout-Risiken zu verringern.
Das Analysehaus Jefferies hat seine Kaufempfehlung für Nordex nach einem Besuch der Husumer Windmesse bestätigt und das Kursziel unverändert bei 25 Euro belassen. Analyst Constantin Hesse hob in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie hervor, dass die Gespräche mit führenden Vertriebs- und Managementvertretern durchweg einen positiven Ausblick für den europäischen Onshore-Windmarkt vermittelt hätten. Zwar habe der deutsche Monitoring-Bericht kurzfristig für gewisse Verunsicherung gesorgt, insgesamt bleibe die Stimmung in der Branche jedoch optimistisch und der Wettbewerb weiterhin rational.
Die Aktie von Nordex hat sich im laufenden Jahr stark entwickelt. Seit Anfang August konsolidiert das Papier jedoch. Im Bereich der 90-Tage-Linie konnte die Aktie zuletzt aber wieder nach oben drehen. Nun gilt es, die 38-Tage-Linie zu überwinden. Gelingt dies, rückt das Jahreshoch von Anfang August bei 23,44 Euro wieder ins Blickfeld. Nach schwierigen Jahren ist Nordex mittlerweile der Branchenfavorit im Windsektor. Wer hier investieren will, kann zugreifen – und darauf setzen, dass das Jahreshoch zeitnah überwunden wird. Nach wie vor sollten aber nur spekulativ orientierte Anleger hier einsteigen.
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