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20.10.2014 Jochen Kauper

Netflix-Aktie: Investor setzt auf baldige Übernahme

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Die Enttäuschung war groß. Nach den Zahlen für das dritte Quartal ging die Netflix-Aktie um mehr als 20 Prozent in die Knie. Den Kursrutsch nutzte Milliardär Mark Cuban, um 50.000 Aktien des Video-on-Demand-Anbieters zu kaufen. Cuban geht davon aus, dass Netflix nach dem Kurssturz ein potenzielles Übernahmeziel sei. Das betonte der Investor in einem Interview gegenüber CNBC. Der Börsenwert von Netflix beträgt derzeit knapp 22 Milliarden Dollar. Und Netflix ist auf dem Vormarsch. Das lineare Fernsehen, wie wir es derzeit kennen, wird nicht mehr zu halten sein. Die Menschen wollen selbst darüber bestimmen, wann, welches Programm beziehungsweise welche Serie läuft oder verfügbar ist. Nicht umsoinst verzeichnete Netflix in den letzten Monaten vor allem in den USA starke Zuwächse verzeichnet. Dass das eine oder andere Quartal dabei etwas schwächer ausfällt, sollte man einer Wachstumsfirma zugestehen.

Adam Sandler exklusiv bei Netflix

Zuletzt hat Netflix einen Exklusivvertrag über vier Filme mit dem Comedian Adam Sandler abgeschlossen. Sandlers Firma Happy Madison Productions wird die Filme produzieren. Netflix wird dann die exklusive Plattform sein, die diese Filme zunächst in knapp 50 Ländern weltweit verfügbar macht.

Aufsammeln!?

Die Verfehlung der Planzahlen bestraften die Anleger mit einem Kursverlust vom Hoch von 27 Prozent. Nachdem sich das Papier stabilisiert hat, können Anleger auf dem reduzierten Niveau wieder eine erste Position eingehen. Klar ist die Aktie teuer, das Unternehmen hoch bewertet, aber, welche spannende Technologie war in der Vergangenheit an der Börse schon günstig zu haben?!

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Buchtipp: Der Freiheitshandel

„Wandel durch Handel“, so lautet die Devise, mit der deutsche Unternehmen (gute) Geschäfte mit Diktatoren und Diktaturen machen. Mathias Döpfner hat als junger Journalist diese Devise aus dem Mund von Kanzler Kohl höchstpersönlich gehört. Es hat sich jedoch gezeigt: Dadurch verändert sich nichts zum Besseren, ganz im Gegenteil. Deutschland, der Westen, wir alle machen uns vielmehr von Diktaturen abhängig und damit mitschuldig an Menschenrechtsverletzungen, Gewalt gegen die eigene Bevölkerung, gegen Journalisten, die nur die Wahrheit herausfinden und darüber berichten wollen. Spektakuläre Fälle wie der von Jamal Khashoggi oder Deniz Yücel zeigen: Wir müssen unsere (Handels-)Strategie im Umgang mit Despoten und Diktatoren überdenken.

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