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Foto: Börsenmedien AG
08.04.2019 Martin Weiß

Nächster IPO-Kracher? Foto-App Pinterest will 15 bis 17 Dollar je Aktie

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Die Foto-Sharing-App Pinterest hat am Montag Details zum geplanten Börsengang genannt und die Preisspanne für die zur Platzierung kommenden Aktien auf 15 bis 17 Dollar festgesetzt. Ein erfolgreiches Börsendebüt ist allerdings kein Selbstläufer.

Offiziellen Dokumenten zufolge will Pinterest 75 Millionen Aktien in einer Spanne zwischen 15 bis 17 Dollar platzieren. Damit ergibt sich ein Angebot von insgesamt 1,125 bis 1,28 Milliarden Dollar.

Das Unternehmen strebt die Notierungsaufnahme an der New York Stock Exchange unter dem Kürzel "PINS" an. Bei der letzten Finanzierungsrunde 2017 wurde Pinterest mit rund zwölf Milliarden Dollar bewertet.

Und genau hier liegt das Problem: Selbst am oberen Ende der Preisspanne erreicht die Bewertung zum Börsengang "nur" 11,3 Milliarden Dollar - ein Abschlag von 3,5 Prozent zur letzten Finanzierungsrunde.

Bei Börsengängen legen alle Beteiligten – vor allem die Konsortialbanken – gerne noch eine Schippe drauf verglichen mit vorangegangenen Bewertungen. Auch die VCs, die mit ihrem Kapital das Wachstum des Unternehmens im Hinblick auf einen lukrativen Exit (aka IPO) gefördert haben, gelten in dieser Phase nicht gerade als schüchtern, wenn es um die Bewertung geht.

Dass Pinterest die Preisspanne so niedrig ansetzt überrascht und lässt Zweifel an der Nachfrage für das IPO aufkommen. Die könnte das Unternehmen, auf dessen Plattform Nutzer digitale Pinboards erstellen und Links untereinander teilen können, nun jedoch ankurbeln. Am Montag beginnt der Konzern seine dem Börsengang vorausgehende Roadshow, mit der vor allem institutionelle Investoren und vermögende Großkunden angesprochen werden.

Die werden hören, dass es rund läuft, was das Nutzerwachstum betrifft. Laut Statista stieg die Zahl der montalich aktiven Nutzer (MAU) zuletzt wieder kräftig an und erreichte 265 Millionen.

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Allerdings sollte man sich von der Präsentation nicht zu viel versprechen. Firmenchef Ben Silverman gilt als konservativ auch in der Kommunikation mit dem Finanzmarkt und dürfte deshalb kaum einen medialen Feuersturm entfachen, wie es zuletzt Lyft gelungen war.

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Die Aktie des Fahrdienstleisters hatte vor zwei Wochen unter medialem Getöse an der Wall Street debütiert, war nach anfänglicher Begeisterung jedoch schnell abgekippt. Zuletzt konnte die Aktie wieder über den Zuteilungspreis (72 Dollar) klettern.

DER AKTIONÄR meint: Pinterest ist eine interessante APP, die Rahmendaten für das IPO wecken allerdings kaum Begeisterung. Abwarten.

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