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21.01.2024 Michael Schröder

Nach Nvidia, Super Micro und Co: Auch diese heimischen Chipzulieferer sind einen Blick wert

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PVA Tepla

Die zyklische Chipbranche hat in den vergangenen Monaten unter dem Lagerabbau der Kunden gelitten. Hier deutet sich nun eine Trendwende an. Für zusätzliche Fantasie sorgt vor allem der Siegeszug des Megatrends Künstliche Intelligenz (KI). Diese drei Chipzulieferer dürften von den wieder steigenden Investitionen profitieren.

Ein Grund war die Kaufzurückhaltung der Verbraucher und Unternehmen aus der Halbleiterbrache bei Smartphones, Computern und anderer Elektronik. Zudem hatten viele Chiphersteller und deren Kunden in Zeiten von Lieferkettenproblemen während der Corona-Pandemie ihre Lagerbestände mit allem aufgefüllt, was sie bekommen konnten. Diese Bestände mussten erst einmal abgebaut werden.

Doch allem Anschein nach scheint die Talsohle mittlerweile durchschritten. Branchenexperten erwarten, dass die Bestellungen langsam wieder hochgefahren werden. Für zusätzliche Fantasie sorgt hier der Siegeszug der Künstlichen Intelligenz (KI), der die Nachfrage nach kundenspezifischen Chips unter anderem für Smartphones und Computer dem Vernehmen nach überproportional antreibt. Diese Einschätzung wird durch die jüngsten Ausblicke von Unternehmen aus der Chipbranche belegt. DER AKTIONÄR blickt über den Tellerrand und stellt drei heimische Unternehmen vor, die von dieser Entwicklung auf Sicht profitieren sollten.

PVA TePla: Zucht und Ordnung

Der strukturelle Trend einer steigenden Nachfrage nach Halbleitern dürfte am Ende für einen deutlich steigenden Kapazitätsbedarf sorgen. Mit seinen Anlagen für die Kristallzucht als Grundlagentechnologie ist PVA TePla gut positioniert, um an dieser Entwicklung zu partizipieren. Hintergrund: In den Kristallzuchtanlagen der Hessen wächst das Ausgangsmaterial für jeden Halbleiter heran. Für Fantasie sorgen hier auch die immer stärker nachgefragten Leistungshalbleiter auf Basis von Siliziumcarbid (SiC), die in den TePla-Hochtemperaturöfen gezüchtet werden. Darüber hinaus hat die Gesellschaft Inspektionssysteme für die Halbleiterindustrie (Metrologie) im Programm, mit denen Defekte und Oberflächenkontaminationen von Halbleitern frühzeitig erkannt werden. Kurzum: TePla wird Teil des strukturellen Wachstums durch Megatrends wie Künstliche Intelligenz, Elektromobilität, Industrie 4.0 und Internet der Dinge (IoT) sein. Eine aktuelle Einschätzung der Aktie gibt es hier.

PVA Tepla (WKN: 746100)

Siltronic: Wafer für die Welt

Siltronic ist einer der weltweit führenden Produzenten von Wafern aus Reinstsilizium und seit Jahrzehnten Partner vieler großer Halbleiterhersteller. Siliziumwafer sind die Grundlage der modernen Halbleiterindustrie und die Basis für Chips in allen Anwendungsbereichen der Elektronik. Das Unternehmen rechnet bis mindestens 2028 mit einem nachhaltigen Wachstum der Wafernachfrage. „Getragen wird die Zuversicht von der zunehmenden Relevanz globaler Megatrends wie zum Beispiel Künstlicher Intelligenz, Digitalisierung und Elektromobilität“, heißt es aus der Konzernzentrale. „Dies wird für eine stark steigende Halbleiter- und damit auch Wafernachfrage sorgen. So ist beispielsweise die für die Herstellung eines KI-geeigneten Servers benötigte Waferfläche um bis zu acht Mal größer, als die für einen herkömmlichen Server. Auch bei Elektrofahrzeugen liegt die benötigte Waferfläche um 60 bis 100 Prozent höher als bei konventionellen Verbrennerfahrzeugen.“ Mehr zu den Aussichten der Aktie gibt es hier.

Siltronic (WKN: WAF300)

Aixtron: Am Anfang steht die Anlage

Aixtron profitiert ebenfalls von einer steigenden Nachfrage, da die Hersteller in neue Halbleiterfabriken investieren. Die Gesellschaft adressiert zudem mehrere Wachstumsmärkte, die teilweise noch in einer frühen Entwicklungsphase sind. Das Geschäft mit effizienter Leistungselektronik auf Basis von Siliziumkarbid (SiC) und Galliumnitrid (GaN) erfreut sich dabei einer rasant steigenden Nachfrage. Chiphersteller investieren massiv in den Ausbau ihrer Kapazitäten. Aixtron profitiert mit seinen Maschinen zur Herstellung von Verbindungshalbleitern als Zulieferer. Aber auch das Interesse an Anlagen zur Herstellung von Micro-LED nimmt spürbar zu. Hier testen potenzielle Abnehmer bereits die entsprechenden Pilotanlagen. Ebenfalls spannend: Aixtron investiert selber 100 Millionen Euro in ein Innovationszentrum am Konzernsitz in Herzogenrath bei Aachen, in dem ab Herbst 2024 die Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung vorangetrieben werden sollen. Eine frische AKTIONÄR-Einschätzung der Aktie gibt es hier.

Aixtron (WKN: A0WMPJ)

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