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06.05.2022 Michael Schröder

Nach den Zahlen: Traditionskonzern löst sich vom Markttrend – Analysten sehen 55% Kurspotenzial

Eine hohe Nachfrage der Getränkeindustrie stimmt Krones mit Blick auf seine Jahresziele zuversichtlich. Dabei stützt sich der Abfüll- und Verpackungsanlagenhersteller auf deutliche Zuwächse zum Jahresstart sowie auf Rekorde bei Auftragseingang und Auftragsbestand. Die Aktie kann gegen den Markttrend deutlich zulegen.

Die Jahresziele stehen bei Krones wie bei vielen Unternehmen unter dem Vorbehalt, "dass der Krieg in der Ukraine nicht weiter eskaliert und der pandemiebedingte Shutdown in China auf wenige Wochen beschränkt sein wird." Insgesamt bleibe das Umfeld herausfordernd angesichts von Materialengpässen, politischen Risiken sowie hoher Inflation, hieß es aus der Konzernzentrale.

„Auch im Gesamtjahr 2022 wird, wie schon im ersten Vierteljahr, der limitierende Faktor nicht die Produktionskapazität, sondern das verfügbare Material sein“, schrieb Konzernchef Christoph Klenk im Quartalsbericht in einem Brief an die Aktionäre.

Bislang gelang es dem Konzern aber, trotz weltweit knapper Materialien und angespannter Lieferketten die Produktionskapazitäten stabil auszulasten. Zudem wurden höhere Kosten auf die Kunden umgelegt. Erst im April hatte Krones die Preise für Neumaschinen und Anlagen angehoben.

Vor diesem Hintergrund hält der vorstand sogar ein Erreichen des oberen Bereichs des für 2022 angestrebten Umsatzwachstums von fünf bis acht Prozent für möglich. 2021 waren es 3,6 Milliarden Euro gewesen. Als Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sollen von den Erlösen acht bis neun Prozent hängen bleiben.

Dabei kann sich das Unternehmen auch auf den Auftragseingang stützen, der dank einer regen Nachfrage von Januar bis März im Vergleich zum Vorjahr um gut 45 Prozent auf 1,55 Milliarden Euro anzog. Das sei der höchste Bestellwert in einem Quartal in der Unternehmensgeschichte. Damit habe auch der Auftragsbestand mit fast 2,5 Milliarden Euro per Ende März einen Rekordwert erreicht.

Der Umsatz stieg im ersten Quartal um knapp 13 Prozent auf 987 Millionen Euro und das operative Ergebnis (EBITDA) legte um fast 14 Prozent auf 87,0 Millionen Euro zu. Das entspricht einer Marge von 8,8 Prozent. Unter dem Strich verdiente Krones mit gut 40 Millionen Euro mehr als ein Fünftel mehr als vor einem Jahr.

Krones (WKN: 633500)

Das auf allen Ebenen unter den aktuellen Bedingungen gute erste Quartal und die prall gefüllten Orderbücher kommen bei den Anlegern gut an. Nachdem die Aktie vom Zwischenhoch bei fast 100 Euro Anfang Januar im Zuge von Konjunktursorgen und des Ukraine-Krieges deutlich abgerutscht war, scheint der Startschuss für einen Erholungsversuch gefallen. Das nächste Ziel aus charttechnischer Sicht wartet im Bereich um 85 Euro. Die Analysten der UDS haben ihr Kursziel in einer ersten Reaktion mit 212 Euro bestätigt.

(Mit Material von dpa-AFX)

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