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08.08.2025, 13:27
Die Munich Re hat im zweiten Quartal starke Gewinne eingefahren. Trotzdem sackt die Aktie um über sieben Prozent ab. Beim Umsatz und dem Preisniveau der Vertragserneuerung sorgten die Münchner für Enttäuschung. Das Management versucht eilig zu beruhigen. Auch die ersten Analysten melden sich zu Wort.
Im Vergleich zu den Märkten stoßen die jüngsten Quartalszahlen von Munich Re bei den Analysten auf eine deutlich positivere Resonanz. Die UBS bleibt etwa bei ihrer neutralen Einschätzung mit einem Kursziel von 590 Euro. Analyst Will Hardcastle lobt starke Zahlen, sieht allerdings zunehmenden Gegenwind im Rückversicherungsgeschäft – insbesondere bei Erlösen und Vertragserneuerungen.
Deutlich optimistischer zeigt sich die DZ Bank, die ihre Kaufempfehlung mit einem fairen Wert von 640 Euro bekräftigt. Analyst Thorsten Wenzel spricht von einem exzellenten Quartal und hält die unter Druck stehenden Preise in der Vertragserneuerung für wenig überraschend. Den Kursrückgang am Berichtstag führt er auf Gewinnmitnahmen zurück.
Auch JPMorgan bleibt bullish mit einem Kursziel von 650 Euro. Analyst Kamran Hossain verweist auf die reduzierten Umsatzerwartungen, bleibt jedoch langfristig positiv gestimmt. Der anstehende Investorentag im Dezember könnte neue Impulse bringen.
RBC bleibt bei einem „Sector Perform“-Votum mit Kursziel 572 Euro. Analyst Mandeep Jagpal verweist auf eine starke Vorperformance der Aktie – auch bedingt durch eine Sektorrotation – und sieht die Zahlen im Rahmen der Erwartungen.
Munich Re selbst versucht, Sorgen über einen möglichen „Weichmarkt“ zu zerstreuen. Vorstandschef Joachim Wenning betonte am Freitag, dass es keine fundamentale Schwäche gebe, sondern lediglich eine Margenreduktion. Eine Preisreduktion sei kein Schmerzpunkt für den Konzern. Finanzchef Christoph Jurecka stellte zudem klar, dass mit ihm als CEO kein Strategieschwenk zu erwarten sei.
Die heutige Marktreaktion ist überzogen. Zum Teil lässt sie sich aber auch mit dem Kursanstieg in den Tagen zuvor erklären. Auf Wochensicht steht der Kurs trotz allem nahezu unverändert. DER AKTIONÄR bleibt dabei: Investierte Anleger sollten sich nicht verunsichern lassen und an der Position festhalten. Neueinsteiger warten eine Beruhigung nach dem heutigen Tag ab.
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Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Münchener Rück NA.
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