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07.10.2025, 08:31
Der Höhepunkt der diesjährigen Hurrikansaison im Atlantik ist überstanden – und das fast ohne nennenswerte Schäden. Diese ungewöhnlich ruhige Saison wirkt sich direkt auf die Ergebnisse der Rückversicherer aus. Welche Folge hat das speziell für den AKTIONÄR-Depot-Wert Munich Re?
Laut den Analysten von KBW dürften die geringen Katastrophenschäden im dritten Quartal 2025 für starkes Wachstum bei Gewinn und Buchwert je Aktie der großen Rückversicherer sorgen. Gleichzeitig ermöglichen die hohen Gewinne und die solide Kapitalbasis umfangreiche Aktienrückkäufe.
KBW erwartet zudem, dass die Branche in den Ergebnisberichten zum dritten Quartal vor allem zwei Themen diskutieren wird: steigende Gewinne und zunehmenden Preisdruck im Sach- und Unfallgeschäft (P&C). Trotz einer sich abschwächenden Prämienentwicklung im gewerblichen Bereich bleibt das Wachstum positiv. Besonders die Kerngeschäfte in der privaten Kfz- und Eigenheimversicherung zeigen stabile Underwriting-Ergebnisse.
Nach Angaben von Gallagher Re ist das weltweite Rückversicherungskapital auf den Rekordwert von 805 Milliarden Dollar gestiegen. Diese Kapitalflut sorgt für Wettbewerb und drückt die Preise – vor allem in der Sachrückversicherung. Branchenbeobachter rechnen deshalb für 2026 mit deutlichen Senkungen der Rückversicherungssätze.
Trotzdem dürfte die Munich Re dank ihrer Größe, Diversifikation und Kapitalstärke auch in einem schwächeren Preisumfeld überdurchschnittlich gut abschneiden. Auch die Analysten von Berenberg betonen, dass breit aufgestellte Rückversicherer wie Munich Re besser gerüstet sind, um volatile Märkte zu überstehen, da sie von stabilen Erträgen aus der Lebens- und Gesundheitsrückversicherung profitieren.
JP Morgan sieht die Entwicklung ebenfalls positiv: Eine milde Hurrikansaison könne die Preisschwäche am Markt mehr als ausgleichen. Laut den Analysten könnten Katastrophenschäden, die rund 20 Prozent des üblichen Budgets ausmachen, die Gewinne der Rückversicherer 2025 um 6 bis 13 Prozent erhöhen.
Damit ist klar: Selbst wenn die Preise 2026 nachgeben sollten, bleibt die Ertragslage exzellent. Gerade die Munich Re dürfte ihre starke Position nutzen, um weiterhin profitabel zu wachsen und den Aktionären attraktive Ausschüttungen zu bieten.
Die Munich-Re-Aktie bleibt ein Aushängeschild im AKTIONÄR-Depot. Seit ihrer Aufnahme hat sie 187,4 Prozent zugelegt. Eine ruhige Sturmsaison, hohe Kapitalreserven und starke Underwriting-Ergebnisse dürften sie kurzfristig wieder stärker stützen. Selbst bei einem Preisdruck in der nächsten Erneuerungsrunde bleibt der Konzern auch mittel- bis langfristig hervorragend positioniert. Anleger, die das Musterdepot nachbilden, können also entspannt dabeibleiben.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Munich Re.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der Munich Re befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
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