Der bekannte Marktstratege und Mitbegründer von Fundstrat und Chariman von BitMine, Tom Lee, schlägt bullische Töne an: Er erwartet für die beiden Krypto-Giganten Bitcoin und Ethereum eine massive Kursbewegung im vierten Quartal. Als entscheidenden Treiber sieht er die amerikanische Notenbank Fed und eine damit einhergehende Verbesserung der Liquidität am Markt.
Für Anleger im Krypto-Sektor könnten die kommenden Monate extrem spannend werden. Geht es nach Tom Lee, einer der profiliertesten Stimmen an der Wall Street, wenn es um digitale Währungen geht, stehen Bitcoin und Ethereum kurz vor einer gewaltigen Aufwärtsbewegung. In einem Interview mit dem US-Sender CNBC erklärte der Experte, dass vor allem die Geldpolitik der US-Notenbank den Weg für neue Höchststände ebnen dürfte.
„Ich denke, sie könnten in den nächsten drei Monaten eine Monster-Bewegung hinlegen … eine gewaltige“, so Lee wörtlich. Er bezeichnete eine Wette auf Bitcoin und Ethereum als einen der herausragenden „Trades“ für den Rest des Jahres.
Die Fed als Kurstreiber
Der Schlüssel zur prognostizierten Rally liegt laut Lee in einer erwarteten Zinssenkung durch die Federal Reserve. Eine solche Maßnahme würde das Vertrauen der Anleger wiederherstellen und vor allem die Liquidität im Finanzsystem spürbar verbessern. „Die Fed kann das Vertrauen wiederherstellen, indem sie signalisiert, dass wir wieder in einen Lockerungszyklus eintreten“, erklärte der Fundstrat-Chef.
Lee zieht dabei historische Parallelen zu den Jahren 1998 und 2024, als die Fed nach einer längeren Pause die Zinsen senkte und damit positive Marktreaktionen auslöste. Die Märkte preisen eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bereits fest ein, was laut Lee der entscheidende Katalysator sein könnte.
Ethereum: Ein „Wachstumsprotokoll“ mit Superzyklus-Potenzial
Während Bitcoin laut Lee besonders sensibel auf geldpolitische Entscheidungen und die verfügbare Liquidität reagiere, sieht er bei Ethereum noch weitere, fundamentale Treiber. Für ihn ist die zweitgrößte Kryptowährung weit mehr als nur ein riskantes „Risk-on“-Asset.
Lee vergleicht die aktuelle Situation von Ethereum mit der Wall Street im Jahr 1971, als der Dollar vom Goldstandard abgekoppelt wurde und eine Welle der Innovation auslöste. „Ethereum ist im Grunde ein Wachstumsprotokoll“, so der Analyst. Die Plattform profitiere massiv von zwei Megatrends: der Verlagerung von Wall-Street-Anwendungen auf die Blockchain und der zunehmenden Bedeutung von Künstlicher Intelligenz, die eine neue „Token-Ökonomie“ schaffe.
Die Argumente von Tom Lee sind überzeugend. Während der Bitcoin als Profiteur einer lockereren Geldpolitik gilt, scheint Ethereum die spannendere Story zu bieten. Anleger bleiben bei beiden Werten weiter an Bord.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum.
16.09.2025, 09:20