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Die Lufthansa hat gestern die Ergebnisse für das erste Quartal vorgelegt (mehr dazu lesen Sie hier). Mittlerweile haben zahlreiche Analysten das Zahlenwerk genauer unter die Lupe genommen. So hat etwa die US-Investmentbank Goldman Sachs die Einstufung für die Lufthansa-Papiere auf "Neutral" mit einem Kursziel von 8 Euro belassen.
Analyst Patrick Creuset stufte den Quartalsbericht am Donnerstag in einer ersten Reaktion als insgesamt positiv ein. Der operative Verlust habe weitgehend den Erwartungen entsprochen, und sei angesichts des verbesserten Umfelds ohnehin Vergangenheit. Wie von ihm zuvor avisiert, rage das starke Frachtgeschäft der Airline heraus.
Die DZ Bank hat den fairen Wert für Lufthansa von 7,50 auf 8,50 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Das Management der Fluggesellschaft blicke aufgrund einer sich spürbar erholenden Nachfrage nach Flugreisen und der Lockerung der Covid-Maßnahmen zunehmend zuversichtlich auf die weitere Geschäftsentwicklung, betonte Analyst Dirk Schlamp. Im Krieg in der Ukraine sieht er derzeit den größten Unsicherheitsfaktor.
Weiterhin skeptisch bleiben indes die Experten der Bank of America Merrill Lynch. Sie stufen die MDAX-Titel unverändert mit "Underperform" ein. Das Kursziel wurde von 5,50 auf 6,20 Euro immerhin etwas angehoben.
DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Einschätzung: Die Lufthansa kämpft sich aus dem "Corona-Tal" heraus. Die Perspektiven hellen sich weiter auf, doch die Konkurrenz bleibt hart und die Altlasten aus zwei schwierigen Jahren groß. Die Aktie ist eine Halteposition. Wer dabei ist, sollte nun den Stopp auf 5,50 Euro nachziehen.
Mit Material von dpa-AFX
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