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17.08.2020 Martin Mrowka

Lufthansa-Konkurrent Ryanair: Das ist ein Schock!

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Ryanair

Wegen steigender Corona-Infektionszahlen in Spanien und anderen Ländern fährt Europas größter Billigflieger sein Flugangebot wieder deutlich zurück. Die Vorausbuchungen seien in den vergangenen zehn Tagen deutlich gesunken, teilte Ryanair mit. Im September und Oktober werde Ryanair deshalb die angebotene Flugkapazität um 20 Prozent kappen. Die Börse reagiert mit einem Kursrutsch.

Betroffen seien vor allem Flüge in die Länder Spanien, Frankreich und Schweden, für die verschiedene Regierungen die Reisebeschränkungen zuletzt verschärft haben. Auch Flüge von und nach Irland stehen auf der Kürzungsliste, da Einreisende aus vielen EU-Ländern dort eine 14-tägige Quarantäne einhalten müssen.

Ryanair will auf den betroffenen Verbindungen nun weniger Flüge anbieten, schloss die komplette Streichung von Strecken aber nicht aus. Betroffene Fluggäste will die Airline per E-Mail über ihre Möglichkeiten informieren. Den Angaben zufolge ging zuletzt vor allem die Nachfrage von Geschäftsreisenden für September und Oktober stark zurück.

An der Börse reagieren die Anleger schockiert: Die Ryanair-Aktie stürzt am Nachmittag um gut sechs Prozent auf 11,10 Euro ab, sackt dabei auch wieder unter die 50-Tage-Linie, die bei 11,21 Euro verläuft.

Ryanair (WKN: A1401Z)

Am Freitag hatte das deutsche Auswärtige Amt eine Reisewarnung für fast ganz Spanien ausgesprochen. Sie gilt auch für die Balearen inklusive des wichtigsten Ziels Mallorca. Nur die Kanarischen Inseln sind ausgenommen.

Zuvor hatte bereits die britische Regierung eine 14-tägige Quarantäne für Spanien-Rückkehrer verhängt. Seit Samstag müssen auch Reisende aus Frankreich, den Niederlanden, Malta und weiteren Gebieten nach der Einreise nach Großbritannien wieder in eine 14-tägige Isolation gehen.

Bisher war Ryanair-Chef Michael O'Leary beim Wiederhochfahren des Flugbetriebs im Vergleich zur Konkurrenz stark vorgeprescht. So sollten im Juli rund 40 Prozent der regulären Ryanair-Flüge wieder stattfinden. Im August sollten es 60 Prozent und im September bereits 70 Prozent sein. (Mit Material von dpa-AFX)

DER AKTIONÄR rät weiterhin von einem Engagement bei den Aktien der Fluggesellschaften wie Lufthansa, Ryanair und IAG ab.

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