Uber kündigte am Donnerstag eine Partnerschaft mit dem E-Mobility-Start-up Lucid an. 300 Millionen Dollar wird Uber in den Hersteller von Elektroautos investieren. Die Aktie von Lucid springt um 30 Prozent nach oben.

Uber und Lucid wollen in den nächsten sechs Jahren mehr als 20.000 Robotaxis auf die Strasse bringen. Der Deal wird Uber 300 Millionen Dollar kosten. Bereits im kommenden Jahr sollen die Robotertaxis aus dem Hause Uber und Lucid erste Testmeilen sammeln. Die Software, die in den Lucid-Modellen verbaut wird, um autonomes Fahren möglich zu machen, wird von Nuro zur Verfügung gestellt werden.
„Wir sind begeistert, mit Nuro und Lucid an diesem neuen Robotaxi-Programm zusammenzuarbeiten, das speziell für die Uber-Plattform entwickelt wurde, um die Magie des autonomen Fahrens sicher zu mehr Menschen auf der ganzen Welt zu bringen“, so Uber-CEO Dara Khosrowshahi in einem ersten Statement. "Autonome Fahrzeuge haben ein enormes Potenzial, unsere Städte zum Besseren zu verändern", ergänzte Khosrowshahi.

Der Elektroauto-Hersteller Lucid betritt damit Neuland. In einem Interview mit CNBC bezeichnete Marc Winterhoff, Interims-CEO von Lucid, die Partnerschaft als eine Chance für den Elektroauto-Hersteller, in einem „völlig neuen“ Markt Fuß zu fassen.
Die 300-Millionen-Dollar-Investition von Uber in Lucid ist ein Vertrauensbeweis für die Fahrzeugplattform des Herstellers von Elektroautos. Bislang fokussiert sich Lucid nur auf hochpreisige Elektro-Limousinen (Modell Air) und SUVs (Modell Gravity). Für Lucid könnte durch den Deal in Zukunft die Tür für neue Finanzierungsmöglichkeiten aufgehen. Gleichzeitig bedeutet es für Lucid den Eintritt in ein neues Marktsegment.
Bislang hat der Public Investment Fund (PIF) Saudi-Arabiens mehrere Milliarden investiert und Lucid am Leben gehalten. Der Fonds ist gleichzeitig auch der größte Aktionär von Lucid (60 Prozent der Anteile). Nach dem starken Kurssprung warten Anleger ab.