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Lucid-Aktie explodiert: +61% nach Robotaxi-Deal mit Uber

Lucid-Aktie explodiert: +61% nach Robotaxi-Deal mit Uber
Foto: Lucid
Philipp Schleu 17.07.2025, 14:59 Philipp Schleu

Der Fahrdienst-Gigant Uber schmiedet eine schlagkräftige Allianz mit dem E-Auto-Hersteller Lucid und dem Autonom-Spezialisten Nuro. Ein Milliarden-Investment soll den Start einer riesigen Robotaxi-Flotte ermöglichen. Die Reaktion an der Börse ließ nicht lange auf sich warten: Die Lucid-Aktie schoss nach der Nachricht vorbörslich um bis zu 61 Prozent in die Höhe.

Der Plan ist ambitioniert: Uber wird SUVs des Modells „Gravity“ von Lucid kaufen und diese mit der Selbstfahrtechnologie „Nuro Driver“ ausstatten. Die Fahrzeuge sollen dann in das eigene Fahrdienst-Netzwerk integriert werden. Der Startschuss soll Ende 2026 in einer noch nicht näher benannten US-Metropole fallen. Innerhalb von sechs Jahren will Uber die Flotte auf mindestens 20.000 Robotaxis ausbauen.

Um dieses Vorhaben zu untermauern, greift Uber tief in die Tasche. Das Unternehmen kündigte separate Investments in Höhe von mehreren hundert Millionen Dollar in sowohl Lucid als auch Nuro an. Allein an Lucid fließen 300 Millionen Dollar, die unter anderem dafür verwendet werden sollen, die Produktionslinien für die Integration der Nuro-Hardware in die Gravity-Fahrzeuge aufzurüsten.

Uber (WKN: A2PHHG)

Ubers Strategiewechsel zahlt sich aus

Für Uber ist dieser Deal die konsequente Fortsetzung seiner neuen Strategie. Anstatt wie unter dem ehemaligen CEO Travis Kalanick selbst teure Technologien für das autonome Fahren zu entwickeln, setzt der Konzern unter der Führung von Dara Khosrowshahi auf Partnerschaften und gezielte Investitionen. 

Uber will die führende kommerzielle App für Robotaxi-Dienste werden und hat bereits über ein Dutzend Kooperationen, unter anderem mit Waymo (Alphabet) und dem Volkswagen-Konzern, geschlossen. Erst Anfang der Woche wurde eine Partnerschaft mit dem chinesischen Tech-Konzern Baidu für Märkte außerhalb der USA verkündet.

Wichtiger Meilenstein für Lucid

Lucids Interims-CEO Marc Winterhoff erklärte gegenüber Bloomberg: „Dies ist ein Meilenstein auf unserem Weg, unsere Technologieführerschaft von Elektrofahrzeugen und Lizenzierungen auf Partnerschaften in anderen Bereichen auszuweiten.“ Er betonte, dass Uber sich für den Gravity-SUV entschieden habe, weil Lucid die notwendige Hardware direkt im Werk integrieren könne. „Ich sehe dies wirklich als den ersten Startpunkt“, so Winterhoff.

Lucid Group (WKN: A3CVXG)

Während Tesla mit seinem lang versprochenen Dienst gerade erst in Austin gestartet ist, formiert sich hier ein schlagkräftiger Konkurrent. Anleger sollten bei Uber weiterhin an Bord bleiben, bei Lucid drängt sich aktuell jedoch kein Einstieg auf.

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