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26.03.2024 Thorsten Küfner

KWS Saat: Starker Deal befeuert den Kurs

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KWS Saat

Paukenschlag bei KWS Saat: Der Saatguthersteller hat angekündigt, sein Maisgeschäft inklusive Lizenzen in Südamerika zu verkaufen. Wie das im SDAX gelistete Unternehmen erklärte, beläuft sich der Veräußerungspreis auf einen mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag. Der Käufer der Sparte ist das argentinische Familienunternehmen GDM.

Wie KWS zudem mitteilte, werde sich der Deal deutlich positiv auf wesentliche Finanzkennziffern auswirken. Der überwiegende Teil des Verkaufserlöses soll zur Rückführung von Krediten genutzt werden. Daher sei in Zukunft mit einer signifikanten Verbesserung des finanziellen Leverage (Nettoverschuldung/Ebitda) und der Eigenkapitalquote sowie von deutlich sinkenden Zinsaufwendungen auszugehen.

Die veräußerten Geschäftsaktivitäten erzielten im Geschäftsjahr 2022/2023 den Angaben zufolge einen Umsatz von rund 320 Millionen Euro bei einer durchschnittlichen Ebit-Marge von etwa zehn Prozent. Mit Vollzug der Transaktion werde KWS seine Geschäftsaktivitäten in Südamerika deutlich reduzieren. Alle Geschäftsaktivitäten in den Bereichen Gemüse und Zuckerrüben sowie die Züchtungsprogramme für das europäische Mais- und Zuckerrübenportfolio in Brasilien, Chile und Peru bleiben Teil des Konzerns. Mit Blick auf das nordamerikanische Maisgeschäft prüfe KWS verschiedene strategische Optionen.

Die Transaktion ist von üblichen behördlichen Genehmigungen und Vollzugsbedingungen abhängig. Den Abschluss der Transaktion erwartet das Unternehmen im Laufe des zweiten Quartals 2024.

KWS war im ersten Geschäftshalbjahr 2023/24 auch wegen des schwächelnden Maisgeschäfts tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Für das Segment dürften sich die weiteren Aussichten wohl eintrüben. Anleger zeigten sich erfreut über den Schritt der Firmenleitung. Die KWS-Aktie legt vorbörslich um 5,5 Prozent zu.

KWS Saat (WKN: 707400)

Über viele Monate hinweg litt die Aktie von KWS Saat unter dem praktisch weltweit schwierigen Marktbedingungen für Agrarkonzerne. Zwar ist das Sentiment immer noch rau, Mutige können aber mit einem engen Stopp 44,50 Euro darauf setzen, dass beim saatgut-Spezialisten nun eine Erholung einsetzen wird. 

Mit Material von dpa-AFX

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