Ausgehend vom 2024er-Tief bei lediglich 9,97 Euro hat sich die Aktie von K+S bereits wieder um mehr als 50 Prozent erholen können. In der vergangenen Handelswoche sorgten starke Quartalszahlen und eine optimistischere Prognose für zusätzlichen Auftrieb. So lag der operative Gewinn (EBITDA) mit 201 Millionen Euro klar über den Analystenprognosen.
Auch der um Sondereffekte bereinigte freie Cashflow für die ersten drei Monate übertraf mit 32 Millionen Euro die Markterwartungen deutlich. Das Unternehmen zeigte sich zudem im Hinblick auf das Gesamtjahresergebnis zuversichtlicher. So geht man nun von einem EBITDA von 560 bis 640 Millionen Euro aus. Zuvor lag die Prognosespanne noch bei 500 bis 620 Millionen Euro.
Allerdings zeigen sich zahlreiche Experten noch etwas zurückhaltend im Hinblick auf eine mögliche Erholung der bereits über Jahre hinweg schwächelnden Kalipreise. So raten etwa die Analysten von Deutscher Bank oder auch UBS weiterhin zum Verkauf der K+S-Papiere. Doch der Trend ist mittlerweile klar ersichtlich. So hat sich etwa der Preis für eine Tonne Kali in Brasilien seit Ende 2024 um rund 20 Prozent auf nun knapp 360 Dollar verteuert. In der US-Golfregion ging es von 253 Dollar im Januar zuletzt bis auf fast 320 Dollar nach oben und im Corn Belt des Landes sogar von 310 auf knapp 370 Dollar. Die Entwicklung der vergangenen Monate an den Düngemittelmärkten zeigt, dass die Maßnahmen einiger größerer Kaliproduzenten, mit einer etwas geringeren Förderung die Preise zu stabilisieren, Wirkung zeigen.
Es bleibt dabei: In einem schwierigen Marktumfeld schlägt sich K+S relativ wacker. Das Chartbild des MDAX-Konzerns hat sich mittlerweile wieder deutlich aufgehellt. Mutige können vor diesem Hintergrund weiterhin an Bord bleiben. Nach dem jüngsten Kursanstieg sollte nun der Stoppkurs auf 10,90 Euro nachgezogen werden.
05.05.2025, 07:24