Nach den mauen Zahlen für das zweite Quartal ging es mit der Aktie von K+S in der vergangenen Woche erneut bergab. Mittlerweile haben sich mehrere Experten zu Wort gemeldet, heute etwa die UBS. Und auch die Aussagen dieser Großbank helfen den Anteilscheinen des Düngemittelproduzenten nicht wirklich, sondern sorgen erneut für Abgabedruck.
So hat deren Expertin Priyanka Patel K+S erneut mit "Sell" eingestuft. Den fairen Wert beziffert sie unverändert auf 11,50 Euro. Sie betonte, dass sich in den vergangenen Wochen die Stimmung im Düngemittelsektor eingetrübt habe. Vor allem die Sorge um eine schwächelnde Nachfrage nehme den Märkten die Fantasie für weiter steigende Preise. Besonders vorsichtig äußerte sich Patel mit Blick auf K+S. Die Konsensprognosen für das EBITDA im laufenden Jahr bieten ihrer Ansicht nach kaum Spielraum nach oben, während die Erwartungen für das kommende Jahr als zu ambitioniert eingestuft würden.
Bereits in der Vorwoche hatte Deutsche Bank Research die Empfehlung für K+S nach Vorlage der Zahlen zum zweiten Quartal mit „Sell“ bestätigt. Das Kursziel liegt unverändert bei 11,00 Euro. Die Resultate seien insgesamt enttäuschend ausgefallen, erklärte Analyst Tristan Lamotte. Er geht davon aus, dass die Gewinnschätzungen für den MDAX-Konzern noch etwas nach unten angepasst werden.
Deutlich positiver ist dagegen die Einschätzung von Warburg Research. Analyst Oliver Schwarz bekräftigte nach den Quartalszahlen seine Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 22,00 Euro. Die finalen Ergebnisse hätten im Wesentlichen die zuvor veröffentlichten Eckdaten bestätigt. Laut Schwarz konnten teilweise die höheren Verkaufspreise die geringeren Absatzmengen zum großen Teil kompensieren.
DER AKTIONÄR rät angesichts des angeschlagenen Charts weiter davon ab, bei K+S nun ins fallende Messer zu greifen. Wer bei der Aktie bereits investiert ist, beachtet den Stoppkurs bei 11,70 Euro.
18.08.2025, 13:51