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11.08.2018 Thorsten Küfner

K+S: Das raten die Analysten nach dem Kursrutsch

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Mit der Aktie des Düngemittel- und Salzproduzenten K+S ging es am Freitag kräftig bergab. Grund war die Mitteilung des Konzerns, dass man die Analystenprognosen (wohlgemerkt nicht die selbst gesteckten Ziele) für das Gesamtjahr nicht erreichen wird. DER AKTIONÄR zeigt auf, was nun die Analysten empfehlen.

Die Experten von JPMorgan bleiben für die MDAX-Titel jedenfalls weiter skeptisch gestimmt. So lautet die Einschätzung unverändert „Underweight“, das Kursziel wurde mit 18,50 Euro bestätigt. Analyst Chetan Udeshi betonte, dass K+S mit seinem operativen Gewinn im zweiten Quartal unter den Markterwartungen gelegen habe. Er führt dies auf die Probleme im neuen kanadischen Kaliwerk Bethune zurück. Zudem laufe auch die Produktion an den deutschen Standorten nicht rund.

Etwas zuversichtlicher ist Warburg-Analyst Oliver Schwarz gestimmt. Er stuft die K+S-Anteile immerhin mit „Hold“ ein. Das Kursziel hat er allerdings im Zuge der schwächer als von ihm erwarteten Eckdaten für das zweite Quartal und des zurückhaltenden Ausblicks von 24,20 auf 22,80 Euro gesenkt.

UBS und Kepler raten zum Kauf
Indes haben die UBS (Kursziel 27,00 Euro) und Kepler Cheuvreux (Kursziel von 28,00 auf 26,00 Euro verringert) ihre Kaufempfehlungen bekräftigt. Kepler-Analyst Christian Faitz betonte, es gebe keinen generellen „Schlamassel in Kassel“, aber noch Probleme auf der Kostenseite. Er verweist aber darauf, dass sich die Lage an den Kalimärkten weiter verbessere.
Aktuell raten von den 27 Experten, die sich mit der K+S-Aktie befassen, sieben zum Kauf, 17 zum Halten und drei zum Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel liegt mit 23,53 Euro noch klar über dem aktuellen Kursniveau.

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Nutrien bleibt der Favorit
Bei K+S sind nach wie vor viel Geduld und starke Nerven gefragt. Beim kanadischen Konkurrenten Nutrien läuft es hingegen derzeit klar besser (siehe hier). Beim AKTIONÄR-Favoriten in der Düngemittelbranche können konservative Anleger weiter zugreifen.

Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Autor hält Positionen an Nutrien, die von einer etwaigen aus der Publikation resultierenden Kursentwicklung profitieren.

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