Kommt nun doch endlich wieder Schwung in die K+S-Aktie? In den vergangenen Tagen war es etwas ruhig geworden. Aussagen vom Chef des kanadischen Wettbewerbers Potash könnten sich nun aber als der ersehnte Impulsgeber erweisen. Zudem werfen die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr ihre Schatten voraus.
K+S wird am 13. März einen Blick in die jüngste Geschäftsentwicklung gewähren. Der Umsatz dürfte im Geschäftsjahr 2013 nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (2012: 3,94 Milliarden Euro) liegen. Während im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte von einem mengen- und preisbedingten Umsatzrückgang auszugehen ist, sollte dies durch den erwarteten Umsatzanstieg im Geschäftsbereich Salz nahezu ausgeglichen werden. Das operative Ergebnis EBIT dürfte im Gesamtjahr bei über 600 Millionen Euro liegen (2012: 804,1 Millionen Euro). Dieser Entwicklung folgend sollte das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern im Jahr 2013 knapp unter 400 Millionen Euro (2012: 637,4 Millionen Euro) betragen.
Bereits heute Nachmittag springen die DAX-Papiere an. Händler sehen den Impulsgeber in Potash-Chef Bill Doyle, der auf einer vom Finanzdienstleister BMO veranstalteten Branchenkonferenz sprach. Der Chef des kanadischen Wettbewerbers habe gesagt, dass sich das Marktumfeld für Pottasche zuletzt deutlich verbessert habe. Zudem hätten Uralkali und Belaruskali ein Interesse daran, ihre im Vorjahr zerbrochene Vertriebsallianz wieder aufzunehmen. Die Preisstrategie habe sich unter der neuen Uralkali-Führung bereits wieder geändert. Mitte vergangenen Jahres war K+S heftig unter Druck geraten, nachdem der Unfrieden zwischen den Russen und den Weißrussen zu einem Ende der Preis-vor-Volumen-Strategie geführt hatte.
DER AKTIONÄR hat bereits mehrfach erklärt, dass bei der K+S-Aktie aus charttechnischer Sicht weiterhin die Chance auf einen Zwischenspurt besteht. Bei anziehender Volatilität dürfte die Aktie weiter Kurs auf die 26-Euro-Marke nehmen.
(Mit Material von dpa-AFX)