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12.10.2018 Florian Söllner

Kommentar DAX-Crash: Dancing in the rain

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Ich fühle mich erfrischt, in Aufbruchstimmung – mir geht es trotz DAX-Crash so gut, dass mich Kollegen heute beim fröhlichen „Guten Morgen“ skeptisch beäugt haben. Tatsächlich hat die letzten Tage quasi jeder, auch ich, Geld verloren. Doch ich weiß, dass jetzt eine Phase anbricht, die für Value- und Contrarian-Investoren pures Gold ist. Als die jahrelange Tech-Hausse in den letzen Zügen lag, war es schwer zu performen – Aktien wurden zu teuer, es gab nur noch wenige Schnäppchen oder Geheimtipps. Das ist zunächst ärgerlich – doch wenn wir einen Schritt weiter denken, könnte es sein, dass wir 2019 Tech-Marktführer für 1/3 des heutigen Wertes, Bitcoin für unter 4.000 Dollar zu Jahrhundertkursen einsammeln können – wieder 100 Prozent Plus und mehr erzielen. Der Crash-Auslöser? Zinserhöhungen. Ein Trump-Zitat aus dem Wahlkampf, das er so nicht mehr sagen würde: „Wir sind in einer dicken, fetten, hässlichen Blase. Wenn wir die Leitzinsen nur wenig anheben, dann wird der Aktienmarkt crashen.“

Die Blase bei Tesla wird platzen und auch Facebook, Amazon kippen in einen Abwärtstrend. Die Hälfte des Depot 2030 besteht aus Cash. Dennoch erwischt es auch uns diese Woche. Es gibt bereits heute Rebounds. Doch mein Szenario ist: größere, längere Korrektur, extrem spannende Kurse in einigen Monaten. Wir gehen bald mutig und aggressiv All-in. Doch davor heißt es, Pulver trocken halten, Kraft in der Konsolidierung sammeln. Auch wenn es heute komisch klingt: Wir freuen uns darauf.

 P.S.: Wir denken dennoch immer positiv: Dazu gehört, dass wir neben Verkäufen „dank“ des Crashs mit diesem Wasserstoff-Small-Cap auch einen erstaunlich günstigen Depotzukauf machen.

 Dieser Text ist am Donnerstag im AKTIONÄR Hot Stock Report erschienen.

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