++ Weihnachtsbonus für Ihr Depot ++

KI „made in USA“ – Apple löst wichtiges Versprechen ein

KI „made in USA“ – Apple löst wichtiges Versprechen ein
Foto: frantic00/iStockphoto
Apple Inc. -%
Nikolas Kessler 24.10.2025, 11:10 Nikolas Kessler

Was innovative KI-Anwendungen für die Endkunden angeht, da hinkt Apple bekanntlich noch hinterher. Im Bereich Hardware für künstliche Intelligenz hat das Unternehmen am Donnerstag jedoch einen wichtigen Durchbruch gemeldet. Damit löst Apple auch ein Versprechen an US-Präsident Donald Trump ein.

Apple hat begonnen, in den USA hergestellte KI-Server aus einem neuen Werk in Houston, Texas, auszuliefern. Die hochmodernen Server sind ein zentraler Bestandteil von Apples Verpflichtung, 600 Milliarden Dollar in den USA für fortschrittliche Fertigung, Zulieferer und andere Initiativen auszugeben.

Die Auslieferung der ersten Server markiert einen Meilenstein und dürfte Präsident Donald Trump erfreuen, der wiederholt gefordert hatte, dass Apple und andere Technologieunternehmen mehr Produktionsschritte in die USA verlagern sollten.

Früher fertig als geplant

Die Produktionsstätte in Houston erstreckt sich über eine Fläche von rund 23.000 Quadratmetern. Ursprünglich war die Eröffnung für 2026 geplant, doch das Werk nahm den Betrieb nun vorzeitig auf. „Unsere Teams haben einen unglaublichen Job geleistet, die Arbeit zu beschleunigen, um die neue Fabrik in Houston vor dem Zeitplan betriebsbereit zu machen. Wir planen, die Anlage im nächsten Jahr weiter auszubauen, um die Produktion zu steigern“, erklärte Apples Chief Operating Officer Sabih Khan in einer Stellungnahme.

Die Server werden nun an die konzerneigenen Rechenzentren geliefert und bilden das Rückgrat für die Dienste Apple Intelligence und Private Cloud Compute. Apple setzt dabei auf eigene Chips in seinen KI-Servern. Bislang wurden die Server dafür jedoch im Ausland hergestellt.

Nach Angaben von Apple ist das Werk in Houston auf dem Weg, Tausende von Arbeitsplätzen zu schaffen. Die Pläne zur Montage von Servern in den USA hatte Apple erstmals im Februar bekannt gegeben.

Im August traf sich Apple-CEO Tim Cook mit Präsident Trump, um zusätzliche Investitionen in den USA anzukündigen, insbesondere bei Halbleiterunternehmen. Zudem eröffnete Apple im Juli in Partnerschaft mit der Michigan State University eine Produktionsakademie.

iPhone-Fertigung bleibt im Ausland

Mit dem Ausbau des Engagements in den USA kommt Cook dem US-Präsidenten entgegen. Im eskalierenden Handelsstreit mit China und anderen Ländern hatte Trump im Frühjahr wiederholt gefordert, dass Apple die iPhone-Produktion in die USA verlagert. Laut Expertenschätzungen würde das jedoch Jahre dauern, Milliarden kosten und die Verkaufspreise der Geräte massiv erhöhen.

Während Cook bekräftigt hat, dass eine umfassende iPhone-Produktion vorerst im Ausland bleiben wird, signalisierte er der US-Regierung auf andere Weise sein Entgegenkommen – allen voran durch milliardenschwere Investitions- und Kooperationszusagen. Ein Kompromiss, der Trump offenbar überzeugt hat: Wichtige Produkte wie Smartphones und Computer, die der Konzern aus Ländern wie China, Indien oder Vietnam importiert, wurden von den US-Zöllen ausgenommen.

Apple (WKN: 865985)

Mit dem Start der Server-Produktion in den USA löst Apple ein wichtiges Versprechen an die US-Regierung ein. Als Nächstes muss der Tech-Riese auch bei KI-Anwendungen für die Nutzer liefern. Das für Anfang 2026 geplante Upgrade der Sprachassistentin Siri wird dafür entscheidend sein.

Mit Blick auf den Aktienkurs scheint das Vertrauen der Investoren in die Zukunft von Apple zuletzt wieder gewachsen zu sein. Der Kurs notiert nur knapp unter dem neuen Rekordhoch vom Wochenanfang. Sorgen bereitet allerdings weiterhin die relativ hohe Bewertung bei nur moderatem Umsatz- und Gewinnwachstum. Beobachten!

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Apple - €

Aktuelle Ausgabe

Exklusiv auf 256 Seiten – 20 brennende Fragen für das Jahr 2026

Nr. EDITION 01/26 24,90 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Alles, was Sie über Stock-Picking wissen müssen

Es ist der Traum eines jeden Anlegers: die nächste Amazon, Apple, Tesla oder Google vor allen anderen zu finden, sie ins Depot zu legen, jahrelang nicht anzurühren und dann eines Tages den Verzehn-, Verzwanzig- oder gar Verhundertfacher sein Eigen zu nennen. Oder zumindest die Unternehmen zu finden, deren Anteile sich besser entwickeln als der Gesamtmarkt. Der Name dieser Kunst: „Stock-Picking“ – die Auswahl der Gewinner von morgen. Joel Tillinghast ist einer der erfolgreichsten Stock-Picker überhaupt. In diesem Buch teilt er seine Gedanken, seine Methoden und seine Strategien mit dem Leser. Er zeigt, welche Fehler die Masse macht, welche Nischen man ausnutzen kann, wie man denken sollte und vieles mehr. Unter dem Strich ein Lehrbuch, das seine Leser zu erfolgreicheren Anlegern machen wird.

Alles, was Sie über Stock-Picking wissen müssen

Autoren: Tillinghast, Joel
Seitenanzahl: 384
Erscheinungstermin: 24.07.2025
Format: Taschenbuch
ISBN: 978-3-68932-065-2

Preis: 12,90 €