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14.01.2022 Fabian Strebin

JPMorgan: Starker Abschluss 2021 – Aktie schmiert dennoch ab

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JPMorgan Chase

Die US-Bank JPMorgan hat ihre Zahlen zum Abschlussquartal 2021 veröffentlicht und einmal mehr den Konsens geschlagen. Dabei profitiert man vom breiten Business-Mix, den man als größter Player in den USA abdecken kann. Die Aktie verliert dennoch vorbörslich. Vor allem der Ausblick auf das aussichtsreiche, neue Jahr ist für Anleger entscheidend – Stichwort Zinswende.

Der Konsens rechnete für das vierte Quartal 2021 mit einem Gewinn je Aktie von 3,01 Dollar. Am Ende wurden es 3,33 Dollar. Damit verdiente man allerdings weniger als vor einem Jahr mit 3,78 Dollar. Die Erträge legten auf 30,4 Milliarden Dollar zu, Analysten rechneten im Mittel nur mit 29,9 Milliarden Dollar. Vor einem Jahr waren es 30,2 Milliarden Dollar.

Gesamtjahr stark

Absolut betrug der Nettogewinn im vierten Quartal 10,4 Milliarden Dollar und damit ebenfalls weniger als die 12,1 Milliarden, die man im Vorjahresquartal einfuhr. Zudem wurden Rücklagen von 1,29 Milliarden Dollar aufgelöst. Das Gesamtjahr 2021 war mit einem Gewinn von 48,3 Milliarden indes deutlich besser als 2020 (29,1 Milliarden Dollar).

Handel enttäuscht

CEO Jamie Dimon sagte: „Wir bleiben mit Blick auf das US-Wirtschaftswachstum optimistisch, da die Stimmung bei den Unternehmen gut ist und die Verbraucher vom Wachstum auf dem Arbeitsmarkt und höheren Löhnen profitieren.“ Alle Geschäftsbereiche lieferten starke Ergebnisse, im Handel mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen war der Erlös mit 3,33 Milliarden Dollar aber etwas geringer als erwartet. Dafür schlug der Aktienhandel die Prognose.

Zinswende bringt Milliarden

Im Fokus steht natürlich der Ausblick für 2022. JPMorgan rechnet aufgrund steigender Zinsen mit einem Anstieg der Nettozinserträge auf rund 50 Milliarden Dollar nach erwarteten 44,5 Milliarden Dollar 2021. Das könnte noch zu konservativ sein, wenn die Fed aufgrund der Inflation die Zinsen stärker als erwartet erhöht.

JPMorgan Chase (WKN: 850628)

Die Aktie von JPMorgan befindet sich vorbörslich im Minus, obwohl ein Rückgang des Gewinns erwartet wurde. Die Prognosen der Analysten wurden dennoch übertroffen und 2021 dürfte ein sehr gutes Jahr für die Bank gewesen sein.

2022 könnte die Aktie weiter zulegen, denn JPMorgan profitiert als größte Bank der USA absolut gesehen am meisten von einer Zinswende. Die Aktie ist ein Basisinvestment im Finanzsektor, Anleger greifen an schwachen Tagen zu.

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