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16.04.2016 Werner Sperber

Jinkosolar: Solarstrom auch wenn’s regnet – es kann gelingen

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JinkoSolar Holding

Wenn es regnet verdecken Wolken die Sonne und die Solarmodule produzieren nicht. Wenn es regnet, fallen Tropfen auf die Module und deshalb könnte in Zukunft doch Strom mit neuen Solarmodulen erzeugt werden. Das wäre ein enormer Fortschritt für die Photovoltaik-Industrie. Charttechnisch geht es schon jetzt mit Jinkosolar aufwärts.

„A Solar Cell That Is Triggered by Sun and Rain (Eine Solarzelle, die bei Sonne und Regen arbeitet)“. Das ist zum einen ein Traum der Solarindustrie, zum anderen die Vision von Prof. Qunwei Tang von der Ocean University of China und zum dritten der Titel einer Studie, welche in der Fachzeitschrift „Angewandte Chemie“ veröffentlicht worden ist. Um tatsächlich Strom mit einem Solarmodul zu erzeugen, egal ob die Sonne scheint oder es regnet, sind drei Dinge nötig:
-Farbstoff- oder Grätzel-Solarzellen. Die verwenden statt Halbleitermaterial wie Silizium beispielsweise den Blattfarbstoff Chlorophyll, um Strom aus Sonnenenergie zu erzeugen.
-Graphen. Das sind wabenförmig angeordnete Kohlenstoffatome. Eine Schicht davon wird auf die Grätzel-Zellen aufgebracht.
-Regenwasser. Das ist Wasser mit darin gelösten Salzen.

Scheint die Sonne, erzeugen die Farbstoffzellen Strom aus Sonnenergie. Regnet es, fällt das chemische Gemisch aus Wasser und Salzen auf die Graphen. Die Salze reagieren mit den Kohlenstoffatomen indem sie elektrische Ladungen verteilen und erzeugen wiederum Strom. Fertig ist die „Allwetter-Solarzelle“. Allerdings steht Prof. Qunwei Tang noch am Anfang der Forschung und der Wirkungsgrad dieser neuartigen Solarzellen beträgt erst 6,5 Prozent. Das US-Solarmodul-Unternehmen First Solar erreichte jüngst einen Rekord-Wirkungsgrad mit Cadmium-Tellurid-Zellen von 22,1 Prozent und das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg auf Basis von Vierfach-Solarzellen einen Rekord von 43,4 Prozent. Doch ist es eines Tages durchaus möglich, die Allwetter-Zelle in hocheffiziente Solarzellen zu integrieren. Solarkonzerne wie Jinkosolar würden davon profitieren, denn dadurch würde Solarstrom noch wettbewerbsfähiger.

Jetzt könnte es klappen
Charttechnisch heitert das Bild jetzt hoffentlich auf: Der Indikator MACD ist dabei ein Kaufsignal zu ereugen. Dann könnten die stabile 38-Tage-Linie bei derzeit 22,05 Dollar und vor allem die sinkende 200-Tage-Linie bei momentan 23,15 Dollar überwunden werden, was weitere Kaufsignale bedeuten würde. Darüber folgen die Hochs von März 2016, Dezember 2015, Juni 2015, September 2014, Januar 2014 und das rekordhoch von November 2010. Die entsprechenden Kurse sind 24,95 Dollar, 29,50 Dollar, 32,30 Dollar, 34,80 Dollar, 38 Dollar und 41,75 Dollar. Als schwache Absicherungen dienen das Tief von April 2016 bei 19 Dollar und die seit August 2015 gültige Aufwärtstrendlinie bei aktuell 18,05 Dollar.

Gute Chancen, hohe Risiken
Die Aussichten für Jinkosolar könnten nun auch charttechnisch besser werden. DER AKTIONÄR rät risikobereiten Anlegern auch deshalb dazu, auf einen weiteren Aufschwung der Solarbranche an den Börsen sowie den Börsengang von Jinkopower zu spekulieren. Das Kursziel beträgt 35 Euro und der Stop-Loss sollte bei 16,50 Euro gesetzt werden.

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