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Der demokratische Senator Joe Manchin will nicht für das „Build Back Better“-Paket von Präsident Joe Biden stimmen. Damit steht das Konjunkturpaket, das zwei Billionen Dollar umfasst, vor dem Aus. Die Analysten von Goldman Sachs haben deshalb ihre BIP-Prognosen für die USA gekippt. Die Aktienmärkte verlieren.
Manchin sagte, er habe Bedenken angesichts der hohen Verschuldung und der steigenden Inflation. Er habe lange überlegt und sei zu dem Entschluss gekommen, eine Zustimmung zum Paket sei ihm nicht möglich. „Ich kann es einfach nicht. Ich habe alles Menschenmögliche versucht.“
Laut Manchin gibt es dringende Probleme wie Corona und die steigende Inflationsrate, auf die man sich jetzt konzentrieren muss.
Goldman Sachs hat auf Manchins Nein mit einer deutlichen Senkung der BIP-Prognose für die USA reagiert. Für das erste Quartal erwartet die Investmentbank nur noch ein Plus von zwei statt drei Prozent. Für Q2 rechnet GS mit drei statt 3,5 Prozent und für Q3 2,75 statt drei Prozent.
„Biden muss nun entscheiden, ob er einen Teil des Pakets retten kann, um Manchins Forderungen nachzukommen und gleichzeitig die Unterstützung des Rests der demokratischen Fraktion zu erhalten“, schreiben die Analysten.
Manchins Nein belastet die Märkte am Montag deutlich. Der DAX verliert am Morgen zwei Prozent. Kommt es jetzt – wie in den Niederlanden – auch noch zu weiteren Lockdowns, wird sich das Sentiment sehr wahrscheinlich weiter eintrüben.
