Erneut deutlich nach oben geht es zum Wochenstart bei der Aktie des Rüstungskonzerns Rheinmetall. Das Papier gewinnt am späten Vormittag 2,4 Prozent auf 280,10 Euro und ist damit vor der Commerzbank und Siemens Energy derzeit der stärkste Wert des Tages im DAX. Rheimetall profitiert dabei von einem Bericht der „Bild am Sonntag“ (BamS).
Dem Bericht der BamS zufolge will Deutschland die Militärhilfe für die Ukraine im kommenden Jahr verdoppeln. Die BamS beruft sich dabei auf Qullen im Bundesverteidigungsministerium. Die Ampel-Koalition habe sich für 2024 auf die Summe von acht statt vier Milliarden Euro geeinigt, heißt es in dem Bericht.
Sprecher des Verteidigungsministeriums und des Bundesfinanzministeriums äußerten sich auf Anfrage inhaltlich nicht zu dem Bericht und verwiesen auf die noch laufenden parlamentarischen Verfahren. Am Donnerstag berät der Haushaltsausschuss des Bundestages in der sogenannten Bereinigungssitzung über die endgültigen Ausgaben für 2024.
Die BamS zitierte den SPD-Haushaltsexperten Andreas Schwarz (SPD) mit den Worten: "Die Verdopplung der Militärhilfe ist richtig und wichtig. Damit wird unser Versprechen an die Ukraine mit dem nötigen Geld hinterlegt. Dass wir so auch noch die Nato-Quote mit 2,1 Prozent erfüllen, ist ein großer Erfolg der Ampel." Die Nato-Länder haben sich dazu verpflichtet, mindestens zwei Prozent ihres jeweiligen Bruttoinlandsprodukts in Verteidigung zu investieren.
Aus charttechnischer Sicht sieht die Aktie von Rheinmetall enorm stark aus. Mit dem heutigen Kursanstieg notiert die Aktie nur noch ganz knapp unter dem im April bei 281,30 Euro markierten Allzeithoch. Ein Sprung darüber würde ein neues Kaufsignal bedeuten. Anleger lassen die Gewinne laufen. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR im August 2022 liegt die Aktie bereits 74 Prozent in Front. DER AKTIONÄR setzt auch im Hebel-Depot auf weiter steigende Kurse.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Derivate auf Rheinmetall befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.