Die Aktie von Google leidet momentan unter der Marktschwäche bei Technologietiteln. Bereits rund 16 Prozent hat der Titel eingebüßt. Und es könnte noch deutlich weiter nach unten gehen.
Google hat auf dem Markt für Internet-Suchmaschinen einen Anteil von 90 Prozent und ist damit fast Monopolist. Firmen sind von den Algorithmen der Suchmaschine so abhängig wie noch nie. Ob ein Onlineshop auf der ersten oder auf der dritten Seite der Suchergebnisse erscheint, ist heute eine Frage, die zwischen Erfolg und Insolvenz entscheiden kann. Diese Marktmacht von Google wurde an der Börse über einen stetig steigenden Aktienkurs repräsentiert. Im Zeitraum von Anfang Januar 2009 bis Februar 2014 legte die Google-Aktie um über 300 Prozent zu.
Schwache Technologietitel
Da sich Technologiewerte in den letzten Jahren bereits sehr gut entwickelten, wächst die Anzahl der misstrauischen Aktionäre, die ihr Kapital abziehen. In den letzten acht Wochen büßte die Aktie bereits 16 Prozent ein. Anleger sollten zunächst mit einer Ausweitung der Korrektur rechnen. Im Extremfall könnte sogar eine Kurslücke aus dem Oktober 2013 bei rund 450 Dollar geschlossen werden. Das würde vom jetzigen Punkt aus noch mal 20 Prozent Abwärtspotential bedeuten.
Fundamentaler Kauf
Aus fundamentaler Hinsicht ist die Aktie von Google inzwischen wieder angemessen bewertet. Für 2014 ergibt sich ein aktuelles Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 18. Das Unternehmen hat eine Gewinnspanne von rund 20 Prozent und weltweit eine faktische Monopolstellung im Bereich der Suchmaschinen. Die Story ist mittelfristig intakt, Anleger sollten mit einem Neuengagement dennoch warten, bis ein Ende der Korrektur zu erkennen ist.