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18.04.2019 Markus Bußler

Gold: Deutschland schlägt die USA

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Wer besitzt das meiste Gold auf diesem Planeten? Die Antwort ist offensichtlich einfach: die USA. Immerhin lagern in Fort Know und im Keller der Federal Reserve Bank of New York rund 8.133,5 Tonnen des Edelmetalls. Und damit stehen die USA einsam und angefochten an der Spitze. Auf Rang 2 rangiert Deutschland mit 3.381,0 Tonnen. Doch das gilt nur für die Länder. Addiert man Privatpersonen, dann sieht das Ganze anders aus.

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) veröffentlichte jetzt einen Artikel, wonach die deutschen Bürger mehr Gold besitzen als die USA. In Deutschland sollen sich 8.918 Tonnen des Edelmetalls in privaten Haushalten befinden. Die Zahlen stammen von einer Erhebung der Steinbeis-Hochschule im Auftrag der Reisebank.  4.925 Tonnen davon entfallen auf Münzen und Barren, 4.000 Tonnen auf Schmuck. Die Zahlen wurden mit Hilfe einer repräsentativen Befragung von 2.000 Deutschen erhoben. Addiert man dazu die Bestände der Deutschen Bundesbank, dann befinden sich 6,5 Prozent der globalen Goldbestände im Besitz der Deutschen.

Höhere Einkommen, mehr Goldkäufe

Interessant: Obwohl der Goldpreis in den vergangenen Jahren alles andere als eine Erfolgsstory gewesen ist, haben die Goldbestände seit dem Jahr 2010 zugenommen. Beim Schmuck liegt das Plus bei 12 Prozent, bei Barren und Münzen bei 23 Prozent. Im Durchschnitt hat jeder Deutsche damit 71 Gramm Gold in Form von Münzen und Barren – also etwas mehr als zwei Unzen. Interessant ist dabei noch etwas: Vor allem Bürger mit einem Einkommen von mehr als 4.000 Euro pro Monat gehören zu den Goldkäufern. Und trotz der mageren Performance sind der Umfrage zu Folge 91 Prozent nach wie vor mit ihrer Entscheidung, Gold zu kaufen, zufrieden.

Natürlich wird diese Studie aktuell von zahlreichen Medien herangezogen und von vielen Medien wird die Entscheidung der Bürger, Gold zu kaufen, durch den Kakao gezogen. Dabei gibt es durchaus gute Gründe, Gold zu halten: Das zeigen aktuelle Beispiele wie in der Türkei, in Venezuela und auch in Russland dürfte sich der eine oder andere Goldbesitzer über seine Münzen und Barren freuen. Nun könnte man an dieser Stelle noch einmal das komplette Für und Wider abwägen. Und letztlich würde sich jeder das heraussuchen, was seiner Argumentation gerade taugt. Stattdessen soll dieser Artikel mit einem Spruch enden, den vor einigen Wochen jemand bezüglich der Bedenken über die Politik der Notenbanken und den Gefahren des Gelddruckens zu mir gesagt: Am Ende hat der Stammtisch Recht. Soll heißen: Am Ende werden vermutlich diejenigen Recht behalten, die Gold gekauft haben.

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