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Gold: Der Witz des Jahres

Gold: Der Witz des Jahres
Foto: Börsenmedien AG
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Markus Bußler 07.01.2014 Markus Bußler

Hat zufällig jemand über die Weihnachtsfeiertage die Artikel auf Bild.de gelesen? Falls ja: Ist Ihnen das Interview mit Bundesbankpräsident Jens Weidmann ins Auge gesprungen, in dem er über die Rückholaktion des Goldschatzes spricht? Das ist, vorsichtig ausgedrückt, der Witz des Jahres.

37 Tonnen Gold hat die Deutsche Bundesbank im vergangenen Jahr aus Tresoren in New York und Paris nach Informationen von Weidmann zurückgeholt. Insgesamt schlummern aber mehr als 2.000 Tonnen Gold der Bundesbank im Ausland. Wieso nicht mehr zurück geholt worden ist? Ganz einfach: Es sei mit hohen logistischen Herausforderungen verbunden, das Gold nach Deutschland zu transportieren. Das alleine ist schon ein Witz. Sicherlich müssen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden – doch diese sollten von Staaten zu bewältigen sein.

Barren eingeschmolzen

Doch es wird noch besser: Die Sicherheitsfirma, die offensichtlich für den Transport verantwortlich ist, hat einen Teil der Goldbarren einschmelzen lassen, um sie mit dem Flugzeug oder den Lkw nach Frankfurt zu transportieren. Wie bitte? Einschmelzen lassen? Wieso soll man Goldbarren, die angeblich Jahre in Tresoren in New York und Paris gelegen sind, einschmelzen lassen? Das ruft natürlich diejenigen auf den Plan, die schon lange behaupten: Das Gold, das die Bundesbank im Ausland gelagert hat, existiert nicht mehr. Wenn die Barren eingeschmolzen werden, kann niemand mehr sagen, ob es sich dabei wirklich um die Barren handelt, die eigentlich eingelagert wurden. Mit anderen Worten: Es kann sich dabei auch um Gold handeln, das von Paris oder New York kurzfristig beschafft worden ist. Dann würde es auch Sinn ergeben, dass nicht mehr Gold transportiert werden konnte – weil es eben nicht da ist.

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Ungeachtet dessen: Die meisten Goldanleger werden froh sein, dass das Jahr 2013 Geschichte ist. Schließlich hat Gold im abgelaufenen Jahr mehr als 20 Prozent verloren. Der Jahresauftakt 2014 hingegen verläuft bislang vielversprechend. Ohne große Meldungen hat das Edelmetall in den ersten Handelstagen leicht zulegen können. Auch die Minenaktien konnten durchatmen. Zwar ist es noch zu früh, um Entwarnung geben zu können. Doch die Chancen auf einen nachhaltigen Trendwechsel steigen.

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