Der eine oder andere wird sich erinnern: Vor allem in Zusammenhang mit der Euro-Krise und möglicher Goldverkäufe durch die Notenbanken haben wir Ihnen das Goldabkommen näher gebracht. Demzufolge haben sich die europäischen Notenbanken verpflichtet, keine größeren Mengen Gold auf den Markt zu werfen.
Dieses Abkommen würde eigentlich Ende September auslaufen. Und einige Experten hatten bereits gemutmaßt, dass es nicht verlängert wird und vor allem die nach wie vor klammen Staaten Südeuropas Goldverkäufe nutzen könnten, um den Staatshaushalt aufzupolieren. Doch weit gefehlt: Heute wurde bekannt, dass das Goldabkommen verlängert wird. Die SNB (Schweizerische Nationalbank), die EZB (Europäische Zentralbank) sowie die nationalen Notenbanken der Eurozone sowie die schwedische Zentralbank haben das vierte Goldabkommen der Zentralbanken bekanntgegeben.
Das Goldabkommen wird am 27. September, nach dem Auslaufen der gegenwärtigen Vereinbarung, in Kraft treten und in fünf Jahren überprüft werden. Das erste Goldabkommen war 1999 abgeschlossen worden, um die von verschiedenen Zentralbanken geplanten Goldverkäufe zu koordinieren. 2004 und 2009 wurde das Abkommen jeweils verlängert.