Es ist wieder einmal Freitag. Es ist wieder einmal ein Freitag, an dem in den USA die jüngsten Arbeitsmarktdaten veröffentlicht werden. Es ist wieder einmal ein Freitag, an dem der Goldpreis am Nachmittag in die Knie geht. Die Arbeitsmarkten lassen einmal mehr die Befürchtungen aufkeimen, dass die US-Notenbank schon bald einen Zinsschritt vollführen wird.
„Mit 295.000 neugeschaffenen Stellen fiel der Beschäftigungsaufbau stärker aus als im Vormonat und signifikant höher als erwartet. Der Wert des Vormonats wurde leicht nach unten revidiert. Bei der Arbeitslosenquote kam es zu einem deutlicheren Rückgang als erwartet auf 5,5 Prozent“, schreibt NordLB-Analyst Bernd Krampen in einer ersten Reaktion auf die Zahlen. Die Aufhellung auf dem US-Arbeitsmarkt setze sich damit fort. „Die Federal Reserve wird die positiven Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt erfreut zur Kenntnis nehmen, den Passus ,geduldig abwarten´ im Statement demnächst streichen und vermutlich im Juni 2015 eine erste Zinsanhebung vornehmen.“
Der Goldpreis ging direkt nach der Bekanntgabe der Arbeitsmarktdaten in die Knie. Wichtige Unterstützungen wurden gerissen. Zunächst fiel die Marke von 1.190 Dollar, zuletzt auch die von 1.180 Dollar. Damit deutet vieles auf ein neuerliches zyklisches Tief hin. Nenneswerte Unterstützungen liegen jetzt noch in der Range von 1.150 bis 1.140 Dollar. Ansonsten droht ein schneller Absturz Richtung der 1.100-Dollar-Marke. Für den Goldpreis in Euro sieht die Lage etwas anders aus. Da der Euro ebenfalls rasant an Wert verliert und mittlerweile unter die Marke von 1,09 gerutscht ist, hat sich der Goldpreis in Euro kaum bewegt. Dies dürfte vor allem Anleger in physischem Gold aber auch Silber freuen. Dennoch: Aus charttechnischer Sicht sieht es für beide Edelmetalle derzeit nicht gut aus. Das Short-Szenario bleibt intakt.
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