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15.04.2014 Markus Bußler

Gold: China, immer wieder China

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Die Nachfrage nach physischem Gold wird längst nicht mehr von den westlichen Industrienationen bestimmt. Vielmehr sind es Indien und vor allem China, die physisches Gold stark nachfragen. Jetzt wagt sich das World Gold Council mit einer durchaus optimistischen Prognose hervor.

In China wird die Nachfrage nach Gold nach Einschätzung des führenden Interessenverbands der Goldindustrie in den kommenden Jahren stark ansteigen. Bis zum Jahr 2017 sei mit einem Zuwachs der Nachfrage um etwa 25 Prozent zu rechnen, hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten Prognose des World Gold Council. Demnach sollten in drei Jahren etwa 1350 Tonnen Gold im bevölkerungsreichsten Land der Welt einen neuen Besitzer finden. 

Schwaches Jahr 2014

Allerdings dürfte die Goldnachfrage in China im laufenden Jahr noch vergleichsweise schwach ausfallen, hieß es weiter in der Prognose. Die Ursache sieht der Verband in einer Gegenbewegung, nachdem die Chinesen im vergangenen Jahr noch vergleichsweise viel Gold gekauft hatten. Nach einer Einschätzung des World Gold Council vom Februar hatte China im vergangenen Jahr 28 Prozent der weltweiten Nachfrage gestellt.

Schwacher Goldpreis

Trotz der Prognose ging der Goldpreis auf Talfahrt. Der Goldpreis notiert aktuell knapp zwei Prozent im Minus. Es scheint erneut ein Kampf zwischen Bullen und Bären um die 200-Tage-Linie zu entbrennen. Rohstoffexperten der Commerzbank erklärten den Rückgang am Dienstag guten Konjunkturdaten aus den USA. Diese hätten den Dollarkurs steigen lassen, und dies wiederum habe den Goldpreis unter Verkaufsdruck gesetzt. Seit Jahresbeginn hatte sich das gelbe Edelmetall allerdings um etwa zehn Prozent verteuert.

(mit Material von pa-AFX)

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