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29.10.2020 Emil Jusifov

Facebook legt bombastisches Zahlenwerk vor, aber...

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Der Social-Media-Gigant Facebook hat heute seine Zahlen zum abgelaufenen dritten Quartal vorgelegt und die Analystenerwartungen deutlich übertroffen. Allerdings musste der Tech-Riese einen Nutzerrückgang in den USA und Canada vermelden und gab sich eher konservativ bei seiner Prognose. Deswegen fällt die Reaktion der Anleger nachbörslich verhalten aus.

Der Umsatz konnte um 22 Prozent auf 21,47 Milliarden Dollar gesteigert werden. Analysten gingen von nur 19,8 Milliarden Dollar aus. Insgesamt erzielte Facebook einen Gewinn pro Aktie von 2,71 Dollar. Der Konsens lag bei lediglich 1,91 Dollar pro Aktie.

Auch Nutzeranstieg über den Erwartungen

Die Zahl der täglich aktiven Nutzer (DAUs) lag bei 1,82 Milliarden (Konsens: 1,79 Milliarden ), die der monatlich aktiven Nutzer (MAUs) bei 2,74 Milliarden (Konsens: 2,7 Milliarden ). Der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer (ARPU) lag bei 7,89 Dollar. Analysten gingen von 7,32 Dollar aus.

Allerdings ging die Zahl der Nutzer in den USA und Canada im Q3 wie vom Unternehmen erwartet und angekündigt zurück. Dies würde mit der Pandemie zusammenhängen.

Eher verhaltene Prognose

Facebook geht von einem höheren Umsatz im Q4 als im Q3 aus. Dies hänge auch mit den Feiertagen zum Ende des Jahres zusammen. Das Jahr 2021 würde laut dem Unternehmen noch von Pandemie-bedingten Unsicherheiten begleitet werden.

Zudem erwartet Facebook 2021 regulatorischen Gegenwind und negative Effekte durch das Plattform-Upgrade bei Apples iOS 14.

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Zahl der monatlich aktiven Nutzer bei Facebook bis Q3 2020

Hier geht es zu den Quartalszahlen von Facebook

Facebook (WKN: A1JWVX)

Die Aktie von Facebook notiert nachbörslich rund ein Prozent im Plus, nach dem diese im regulären Handel bereits rund fünf Prozent gestiegen ist. Facebook präsentierte ein überzeugendes Zahlenwerk im dritten Quartal und schlug wieder deutlich die Erwartungen. Auch bei den Nutzerzahlen legte der Social-Media-Riese wieder zu. Ein kleines Manko bei den Zahlen ist der Rückgang bei den Nutzern in Nordamerika. DER AKTIONÄR geht von einer eher konservativen Prognose des Unternehmens aus, was typisch für das Facebook-Management ist. Investierte lassen die Gewinne laufen. Neueinsteiger greifen zu.

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Facebook.

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