Evotec hat einen weiteren Lizenzdeal abschließen können. Wie das Unternehmen heute bekannt gab, ist man eine nicht exklusive Lizenzvereinbarung mit dem Broad Institute of MIT and Harvard bezüglich der Genome Editing-Technologie CRISPR-Cas9 eingegangen.
Infolge der Lizenzvereinbarung erhält Evotec Zugang zum geistigen Eigentum der CRISPR-Cas9-Technologie und wird die Technologie in ihr Wirkstoffforschungsangebot und ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten integrieren, insbesondere in der Entwicklung von Forschungsmethoden und Target-Identifizierung sowie zur Erweiterung ihrer Target-Dekonvolution-Plattform (Post-phänotypisches Screening). Im Rahmen dieser Vereinbarung erhält Evotec nicht exklusiven Zugang zur marktführenden Genome Editing-Technologie.
Dr. Mario Polywka, Chief Operating Officer von Evotec, kommentierte: "Die Möglichkeit, gemeinsam mit Evotecs umfassenden Kompetenzen im Bereich Stammzellen, dem Markt CRISPR-Cas9 anzubieten, unterstreicht unseren fortlaufenden Ansatz, modernste Technologien einzusetzen, um unseren Partnern Mehrwert zu bringen und die Forschungs- und Entwicklungspipeline zu erweitern."

Stark aufgestellt
Erst vor Kurzem hat Evotec eine Kooperation mit der Investmentgesellschaft Ellersbrook bekannt gegeben. Ellersbrook wird in das interne Projekt TargetNASH investieren. Bei TargetNASH handelt es sich um einen Therapieansatz zur Behandlung einer bestimmten Lebererkrankung (nichtalkoholische Steatohepatitis). Ellersbrook und Evotec verpflichten sich, gemeinsam mehr als fünf Millionen Euro in einer Anfangsphase von drei Jahren in das Programm zu investieren.
Insgesamt verfügt Evotec derzeit über mehr als 70 verpartnerte Produktmöglichkeiten.
Die Aktie von Evotec hat sich in den vergangenen Monaten enorm stark entwickelt. Zuletzt konnte auch die 200-Tage-Linie erfolgreich zurückerobert werden. Wichtig wäre aus charttechnischer Sicht der Sprung über die Marke von 4,30 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)