Die Europäische Union führt Berichten zufolge Verhandlungen mit China, um einen Mindestpreis für in China produzierte Elektrofahrzeuge festzulegen (DER AKTIONÄR berichtete). Diese Maßnahme soll den Wettbewerb auf dem europäischen Markt regulieren und ein Preisdumping verhindern. Doch für den chinesischen Autobauer BYD dürfte diese Entwicklung kaum Einschränkungen mit sich bringen.
HSBC Global Research betont in einer aktuellen Studie, dass BYD nicht auf eine Niedrigpreisstrategie setzt, um in Europa Fuß zu fassen. Der Mindestpreis werde daher die Preisgestaltung des Unternehmens in der EU nicht wesentlich beeinflussen.
Starke Zahlen und vielversprechende Aussichten
Für das erste Quartal 2025 prognostiziert das Unternehmen einen Nettogewinn zwischen 1,2 und 1,4 Milliarden Dollar. Dies wäre ein beeindruckender Anstieg von 86 bis 119 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für das zweite Quartal 2025 erwartet die HSBC saisonale Verbesserungen und eine steigende Nachfrage nach BYDs neuen Modellen mit autonomem Fahren. Diese sollen das Produktportfolio des Unternehmens noch attraktiver machen und die Marktposition weiter stärken.
HSBC Global Research hat daher das Kursziel für BYD von 430 HKD auf 453 HKD angehoben und die Kaufempfehlung beibehalten. Die Analysten sehen BYD gut positioniert, um von den Veränderungen im europäischen Elektroauto-Markt zu profitieren. Besonders die Innovationskraft des Unternehmens und die wachsende Akzeptanz seiner Fahrzeuge in Europa sprechen für eine positive Entwicklung.
Während die EU mit Mindestpreisen den Markt regulieren will, bleibt BYD flexibel und wettbewerbsstark. Mit einer robusten Gewinnprognose, innovativen Modellen und einer klaren Strategie für den europäischen Markt ist der chinesische Elektroauto-Riese bestens aufgestellt, um weiter zu wachsen. Anleger bleiben daher weiter an Bord.