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22.06.2022 Thorsten Küfner

EasyJet: Immer mehr Probleme

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Mitten im Ferientrubel im Juli will das Kabinenpersonal der Billigairline EasyJet in Spanien an insgesamt neun Tagen für mehr Geld streiken. Die Arbeitsniederlegungen seien für die Tage zwischen dem 1. und dem 3. Juli, zwischen dem 15. und dem 17. Juli sowie zwischen dem 29. und dem 31. Juli angesetzt worden, teilte die zuständige spanische Gewerkschaft USO am Dienstag mit.

Die britische Fluggesellschaft habe in Barcelona, Palma de Mallorca und Málaga 450 Flugbegleiter stationiert, hieß es. Die Flugbegleiter fordern den Angaben zufolge vor allem eine deutliche Gehaltsanhebung um mindestens 40 Prozent. Das Grundgehalt liege derzeit bei 950 Euro im Monat, sagte der Vertreter der Airline-Mitarbeiter bei USO, Miguel Galán. Das seien 850 Euro weniger als etwa in Deutschland oder Frankreich. Die Flugbegleiter von Easyjet seien zu allem Übel in Spanien in sehr teuren Städten stationiert.

"Mit dem Grundgehalt können wir kaum die Miete oder die Hypothek bezahlen", betonte Galán. Bei längeren Arbeitszeiten käme man zwar über die Runden. "Aber auf Kosten von weniger Ruhezeiten und längeren Flugzeiten." Die Tarifverhandlungen seien völlig festgefahren. Das Unternehmen zeige kein Interesse daran, die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in Spanien zu verbessern. Neben mehr Geld fordere man auch eine Begrenzung der Flugzeiten, wie es sie in anderen Ländern gebe, und eine häufigere Erneuerung der Arbeitskleidung.

easyJet (WKN: A1JTC1)

Die Probleme bei EasyJet reißen nicht ab. Dementsprechend taumelt die Aktie seit Wochen nach unten. Anleger sollten nicht ins fallende Messer greifen und an der Seitenlinie verharren. 

Mit Material von dpa-AFX

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