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18.04.2023 Marion Schlegel

E-Autos von Volkswagen: Schlechte Nachrichten aus den USA

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Volkswagen Vz.

Die US-Regierung fördert den Kauf von Elektroautos mit Steuergutschriften von bis zu 7.500 Dollar – dafür qualifizieren sich künftig aber nur noch relativ wenige Modelle. Bei E-Fahrzeugen von BMW, Volkswagen, Nissan, Rivian, Hyundai und Volvo fallen die Subventionen zunächst weg, wie am Montag (Ortszeit) aus einer Liste des Finanzministeriums und der US-Steuerbehörde IRS hervorging.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Grund sind neue Bedingungen für die Batterieproduktion, die ab Dienstag in Kraft treten sollen. Sie machen die Steuererleichterungen davon abhängig, zu welchem Anteil Fahrzeuge in Nordamerika gefertigt werden und inwieweit Batteriekomponenten und wichtige Rohstoffe aus den USA oder von bestimmten Handelspartnern stammen. Damit soll unter anderem die Batterie-Abhängigkeit von China reduziert werden.

Ein US-Sprecher von Volkswagen erklärte, das Unternehmen sei "ziemlich zuversichtlich", mit seinem E-Modell ID.4 doch noch Steuerprämien zu bekommen. Es werde noch auf wichtige Unterlagen von einem Zulieferer gewartet. Die Subventionen sind Teil des milliardenschweren "Inflation Reduction Act", mit dem die Regierung von US-Präsident Joe Biden die heimische Industrie stärken will.

Für die volle Prämie im Wert von 7.500 Dollar (etwa 6.800 Euro) qualifizieren sich derzeit insgesamt nur zehn Modelle. Sie stammen von den größten US-Autobauern General Motors und Ford sowie von Tesla und Stellantis. Für Tesla gab es aber auch schlechte Nachrichten: So kürzte das Finanzministerium die Prämie bei der Standardversion des Verkaufsschlagers Model 3 um die Hälfte auf 3.750 Dollar.

Volkswagen hat derzeit an einigen Ecken mit Problemen zu kämpfen. Der deutsche Autobauer muss in Zukunft ordentlich Gas geben, um vorne dabei zu bleiben. Die Aktie ist charttechnisch derzeit angeschlagen. Zuletzt belastete eine massive Abstufung durch das Analystenhaus Stifel. DER AKTIONÄR sieht die Aktie von Volkswagen derzeit als Halteposition.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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