Nach der angekündigten Kapitalerhöhung (DER AKTIONÄR berichtete) steht die Deutsche-Bank-Aktie zum Wochenauftakt unter Druck. Am Nachmittag notiert sie mehr als zwei Prozent im Minus. Nachdem sich die Société Générale sehr pessimistisch zur deutschen Nummer 1 geäußert hat, macht die neueste Einschätzung der DZ Bank Hoffnung.
Kursziel 38 Euro
Analyst Christoph Bast von der Genossenschaftsbank hat seine Einstufung für die Deutsche Bank angesichts der geplanten Kapitalerhöhung von rund acht Milliarden Euro auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 38 Euro belassen. Mit der Maßnahme stärke der deutsche Branchenprimus die Kapitalbasis und die Kernkapitalquote deutlich, schrieb er in einer Studie vom Montag. Eine dickere Kapitaldecke dürfte zu einem beschleunigten Abbau der Randaktivitäten und Altlasten sowie zu einem schnelleren Ende offener Rechtsstreitigkeiten führen. Vor diesem Hintergrund begrüßt der Experte die Kapitalerhöhung. Er kündigte an, seine Gewinnschätzungen und den fairen Wert nach Bekanntgabe der Transaktionsdetails anzupassen.
Abwarten!
Wie DER AKTIONÄR mehrfach erklärt hat, ist die Aktie der Deutschen Bank mit einem 2015er-KGV von 6 sehr günstig bewertet. Andererseits sorgen die vielen Rechtsstreitigkeiten immer wieder für Verunsicherung bei den Investoren. Die Aktie fiel vor Kurzem unter den Stoppkurs des AKTIONÄR. Ein Neu-Engagement drängt sich (noch) nicht auf.
(Mit Material von dpa-AFX)