Die Fondsgesellschaft DWS hat ein starkes erstes Quartal hingelegt – mit dem zweithöchsten Gewinn ihrer Geschichte. Vor allem ETFs waren gefragt. Zudem ist die Kostenquote stark gesunken und auch strategisch bleibt die Deutsche-Bank-Tochter ambitioniert.
Die Deutsche-Bank-Tochter DWS hat im ersten Quartal 2025 einen Konzerngewinn von 199 Millionen Euro erzielt. Das waren 37 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Zudem fuhr die Fondsgesellschaft den zweithöchsten Quartalsgewinn ihrer Geschichte ein.
Die Erträge legten um drei Prozent auf 753 Millionen Euro zu. Besonders gefragt waren erneut ETFs. Der Bereich Passive verbuchte kräftige Nettomittelzuflüsse. Im Gegensatz dazu flossen aus aktiv gemanagten Fonds 0,2 Milliarden Euro ab. Das verwaltete Vermögen blieb mit rund 1.003 Milliarden Euro stabil.
Ein großer Fortschritt gelang beim Kostenmanagement: Die Aufwand-Ertrag-Relation verbesserte sich von 68,0 auf 62,2 Prozent. Für das Gesamtjahr strebt das Management einen Wert von 61,5 Prozent an. Die Gewinnprognose wurde bestätigt. Finanzchef Markus Kobler kommentierte: „Unsere sich verbessernde operative Effizienz ermöglicht uns, in der aktuellen Situation Stärke zu zeigen.“
Auch strategisch bleibt die DWS offensiv: CEO Stefan Hoops bekräftigte zuletzt, dass die Gesellschaft bei der Konsolidierung der Branche eine aktive Rolle spielen will – dank ausreichend überschüssigem Kapital auch für größere Transaktionen.
Ein kleiner Wermutstropfen: Wegen der Greenwashing-Ermittlungen akzeptierte die DWS Anfang April ein Bußgeld von 25 Millionen Euro. Die Rückstellung hierfür war allerdings bereits berücksichtigt – der Quartalsabschluss blieb unbeeinträchtigt.
Die DWS hat starke Zahlen geliefert. Gerade auf der Kostenseite ist die Entwicklung aus Anlegersicht positiv. Die Aktie bleibt ein Kauf.