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07.02.2022 Michael Schröder

Die Wachtlist der Profis (Teil 2) - Medios, Havila Kystruten, Ion Beam Applications

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Medios

Fondsmanager, Vermögensverwalter und Vorstände von Beteiligungsgesellschaften sind immer nah am Markt. DER AKTIONÄR fragte nach, welche Small Caps sie für das laufenden Jahr 2022 auf der Watchlist haben.

Sie interessieren sich für die Welt der heimischen Nebenwerte? Mit den kostenlosen Real-Depot News können Sie sich unverbindlich ein Bild von den vielseitigen Anlagemöglichkeiten im Small-Cap-Bereich machen. AKTIONÄR-Redakteur Michael Schröder schreibt Ihnen seine Einschätzung zu interessanten Investmentideen und aussichtsreichen Nebenwerten.

Medios kennen Marcel Maschmeyer und Matthias Kurzrock von Paladin Asset Management wie die viel zitierte Westentasche. Bei dem Anbieter für patientenindividuelle Therapien, die in immer mehr Indikationen an Bedeutung gewinnen, sind die beiden Fondsmanager seit 2016 investiert. „Das Geschäftsmodell ist vollkommen unabhängig von der wirtschaftlichen Großwetterlage. Die Risiken, dass die operativen Ziele nicht erreicht werden, sind daher vergleichsweise überschaubar“, so Kurzrock.

Auch die jüngste Übernahme der NewCo-Pharma-Gruppe begrüßt das Duo. Der Kaufpreis war günstig. Weiteres synergetisches Entwicklungspotenzial, das in den kommenden Jahren gehoben werden soll, komme noch hinzu. Fazit: Liefert Medios die avisierten Zahlen ab, sollte sich dies auch in der Börsenbewertung niederschlagen.

Medios (WKN: A1MMCC)

Mit der Aktie von Havila Kystruten (HK) fahren die Fondsmanager auf einen norwegischen Spezialwert ab. „Für den Betrieb eines Schiffes auf der berühmten Schiffsroute Hurtigruten bedarf es einer Konzession, die der norwegische Staat erteilt“, weiß Kurzrock. Ein Konsolidierungsprozess hat zu einer Monopolsituation geführt, dominiert von der Hurtigruten Group. Um den Wettbewerb zu stärken, wurde ein Teil der Konzessionen neu ausgeschrieben. HK hat über eine Ausschreibung vier dieser Konzessionen erhalten und vier umweltfreundliche Schiffe in Auftrag gegeben, von denen eins bereits fährt. Die drei anderen folgen im Jahresverlauf 2022. Besonders wichtig: Die Schiffe können mit LNG (Flüssigerdgas) und Batterien betrieben werden, perspektivisch ist sogar eine Umrüstung auf Wasserstoffantrieb möglich. Damit erfüllen sie bereits heute die Null-Emissions-­Vorgaben, die ab dem Jahr 2025 verbindlich gelten werden.

Quelle: Mareike Will
Immer am Puls der Zeit: Marcel Maschmeyer (rechts) und Matthias Kurzrock von Paladin Asset Management

Neben staatlichen Fördergeldern sorgen die Ticketerlöse der Berufspendler für ein „sehr komfortables Grundrauschen“, das laut Kurzrock über die Hälfte der gesamten operativen Aufwendungen abdeckt. „Geld wird dann mit Touristen verdient“, so der Profi. Und: HK ist nicht einmal mit dem Eigenkapitalwert der Schiffe bewertet. „Wird das Cashflow-Potenzial im operativen Betrieb visibel, sollte sich dies auch in einer entsprechend erhöhten Börsenbewertung niederschlagen“, sieht der Stratege viel Luft nach oben.

Bei Ion Beam Applications (IBA) setzen Kurzrock und Maschmeyer auf ein Comeback nach der Corona-Zeit. Das wichtigste Standbein von IBA ist die Protonen-Therapie, die in der Krebstherapie zum Einsatz kommt, indem Protonenstrahlen auf einen Tumor geschossen werden. „Als Marktführer ist IBA technologisch fantastisch aufgestellt. Gleichzeitig besteht großes Potential, die zugrunde liegende Technologie auch in anderen Branchen zu etablieren“, so Kurzrock. Reisebeschränkungen und Quarantäne-Regelungen haben die operative Arbeit zuletzt stark eingeschränkt und zu Umsatzverschiebungen und damit zu fehlenden Ergebnisbeiträgen geführt.

IBA - Ion Beam Applications S.A. (WKN: 914998)

Aber die Aussichten sind stark: Zum 30. Juni 2021 hatte das Unternehmen für seine Geräte einen Auftragsbestand von über 400 Millionen Euro in den Büchern. Hinzu kam ein Auftragsbestand für margenträchtige Serviceleistungen von knapp 690 Millionen Euro. Vor Weihnachten kamen zwei millionenschwere Deals dazu. Zum Jahreswechsel lag der Auftragsbestand in Summe bei 1,2 Milliarden Euro. Frische Umsatz- und Gewinnzahlen gibt es am 24. März. Zum Vergleich: Im Jahr 2020 hat IBA einen Umsatz von 312 Millionen Euro erzielt. „Mit Blick auf den enormen Auftragsbestand gibt es vermutlich wenig andere Unternehmen, bei denen eine Erholung derart visibel ist, sobald sich die Welt wieder normalisiert“, so das Fazit der Profis.

IBA - Ion Beam Applications S.A. (WKN: 914998)

Allgemeiner Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: Die in der Publikation angesprochenen Aktien oder hierauf bezogene Derivate können sich in den Depots, Fonds oder der Vermögensverwaltung von Paladin Asset Management befinden.


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