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12.11.2013 Michael Herrmann

Deutsche Telekom: US-Tochter braucht Geld

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Bei T-Mobile US lief es zuletzt wieder besser. Nun hat die US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom aber bekanntgegeben, dass sie eine Kapitalerhöhung plant. Der Mutterkonzern macht dabei aber nicht mit. Was heißt das für die Anleger des DAX-Schwergewichts?

T-Mobile US braucht frisches Geld und will dafür den Kapitalmarkt anzapfen. Die US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom will nach eigenen Angaben 66,15 Millionen Stammaktien zum Verkauf anbieten. Dadurch würden beim aktuellen Kurs von rund 27 Dollar je Aktie insgesamt zwei Milliarden Dollar in die Kassen gespült werden. Die Kapitalerhöhung dient dazu, auf weitere Frequenzen zu bieten.

Telekom verzichtet

Die Konzernmutter will dabei aber nicht mitmachen. Durch den Verzicht auf der Teilnahme an der Kapitalerhöhung reduziert sich ihr Anteil an T-Mobile US von 74 auf 67 Prozent. Die Deutsche Telekom steht derweil auch wegen der Spähaffäre im Fokus. Konzernchef René Obermann rät im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein altes Datenschutzabkommen mit den USA neu auszuhandeln.

Nach wie vor Mehrheitsaktionär

Der Verzicht auf die Teilnahme an der Kapitalerhöhung verwässert den Anteil der Telekom an T-Mobile US. Das ist grundsätzlich leicht negativ. Angesichts des nach wie vor hohen Schuldenbergs des DAX-Konzerns ist er aber nachvollziehbar. Letztlich bleibt der Bonner Konzern zudem Mehrheitsaktionär an einem Unternehmen, das zuletzt wieder kräftig Fahrt aufgenommen hat. DER AKTIONÄR bleibt daher optimistisch für den DAX-Konzern. Sollte nach dem gestrigen Kursrücksetzer heute weiterer Druck aufkommen, wäre dies eine attraktive Einstiegsgelegenheit.

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