Die Deutsche Telekom hat im dritten Quartal erneut von der starken Entwicklung ihrer US-Tochter T-Mobile US profitiert. Zwischen Juli und September legte der Konzernumsatz im Jahresvergleich zu und entsprach damit weitgehend den Erwartungen der Analysten. Gleichzeitig konkretisierte der DAX-Konzern seine Jahresprognose.
Belastet wurde die Entwicklung allerdings durch den schwachen US-Dollar, der die in Euro umgerechneten Erlöse drückte. Insgesamt kletterte der Umsatz im dritten Quartal um 1,5 Prozent auf 28,9 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Bonn mit. Ohne Währungseinflüsse sowie Veränderungen im Konzernportfolio lag das Plus bei 3,3 Prozent. Die Serviceumsätze wuchsen organisch um 3,6 Prozent. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda AL) legte leicht um 0,2 Prozent auf 11,1 Milliarden Euro zu. Bereinigt um Sondereffekte ergibt sich ein organisches Wachstum von 2,9 Prozent.
Positiv für Anleger: Für das kommende Jahr soll die Dividende auf 1,00 Euro je Aktie steigen – ein neuer Rekordwert. Außerdem plant das Management, 2026 eigene Aktien im Wert von bis zu zwei Milliarden Euro zurückzukaufen. „Wir liefern zuverlässig gute Zahlen, trotz aller Herausforderungen auf unseren Märkten“, kommentierte Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. „Von unserer Stärke sollen auch unsere Aktionäre durch eine attraktive Ausschüttung profitieren.“
Die Prognose für das Gesamtjahr wurde konkretisiert. Beim bereinigten EBITDA AL werden nun rund 45,3 Milliarden Euro nach bislang mehr als 45 Milliarden Euro, beim Free Cashflow AL rund 20,1 Milliarden nach bislang mehr als 20 Milliarden Euro erwartet.
Die Aktie der Deutschen Telekom kann im frühen Handel auf Tradegate 1,8 Prozent zulegen auf 27,87 Euro. In den vergangenen Monaten stand das Papier aber auch deutlich unter Druck. Anleger warten klare positive charttechnische Signale ab. Wichtig wäre in einem ersten Schritt die Rückeroberung der 38-Tage-Linie.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Telekom.
13.11.2025, 08:12