Die Aktie der Deutschen Post ist im gestrigen Handel kräftig unter Beschuss geraten. Der Grund waren die schwächer als erwartet ausgefallene Zahlen für das erste Quartal des laufenden Jahres (DER AKTIONÄR berichtete). Wie sollten Anleger nun auf den deutlichen Kursrücksetzer des Logistikriesen reagieren?
Das oberste Gebot der Stunde lautet nun: Ruhe bewahren und nichts überstürzen. Klar ist es ärgerlich, dass der Gewinn deutlich unter den Analystenprognosen lag. Dies lag aber auch an diversen Sondereffekten. Die Gesamtjahresprognose wurde aber bestätigt und weiterhin deutet eher wenig darauf hin, dass die Wachstumsstory bei der Deutschen Post bald beendet ist. Vielmehr dürfte der DAX-Konzern auch in den kommenden Monaten weiter von der florierenden Weltkonjunktur du noch über Jahre hinaus vom Paketboom im Zuge des weiter wachsenden Onlinehandels profitieren. Rein fundamental betrachtet gibt es also keinen Anlass zur Sorge.
Schade um das schöne Chartbild
Ärgerlich ist der gestrige Kursrutsch vor allem aus Sicht der Charttechnik. So sah es noch am Montag danach aus, als könne der DAX-Title die durch den Dividendenabschlag Ende April aufgerissene Kurslücke (Gap) schließen und anshclie0ßend wieder Kurs auf die Rekordhöchststände bei 41,36 Euro nehmen. Dies ist zwar grundsätzlich immer noch möglich, dürfte nun aber sicherlich deutlich länger dauern. Wichtig wäre nun vor allem, dass nicht noch die Unterstützung bei 34,20 Euro gerissen wird. Den in diesem Fall würde sich das Chartbild nachhaltig verschlechtern.
Aktie bleibt attraktiv
Letztendlich hält DER AKTIONÄR an seiner positiven Einschätzung zur Post-Aktie fest. Anleger können weiter an Bord bleiben und ihre Position mit einem Stopp bei 31,50 Euro absichern.